Christoph Kunad - Der Angus-Hof im Laugnatal
Eines vorweg: Christoph Kunad ist kein Landwirt im herkömmlichen Sinn. „Ich will gesundes Fleisch produzieren“, rechtfertigt der Idealist seine Vorstellung von Tierzucht, die er seit fast drei Jahren auf einem Aussiedlerhof, der einstigen Sägemühle zwischen Laugna und Bocksberg, betreibt. Ein kleines autarkes Reich hat sich der Wertinger dort geschaffen. Überall picken Hühner verschiedener Rassen, ein Pfauenpaar stolziert umher, Schafe und Lamas sausen zwischen Rindern, im Teich schwimmen Enten und Schwäne. Kunad erfüllt sich einen Traum – ein Bauernhof ohne Kunstdünger und Antibiotika mit auf der Weide frei laufenden Tieren.
Die Ware gibt es in Zehn-Kilo-Paketen zu kaufen - das ganze Tier wird verwertet. Die Tiere tötet Christoph Kunad selbst per Weideschuss auf der Wiese – „ohne Stress und Adrenalinschub wie er sonst beim Schlachten aufkommt“. Kunad experimentiert mit Rassen, kreuzt Angusrind mit Piemonteser und erzeugt Fleisch, das bei Feinschmeckern und Gastronomen ankommt. Entsprechend das Futter aus eigener Erzeugung, die Weiden werden mit eigenem Mist gedüngt. Kunad müht sich, den natürlichen Kreislauf einzuhalten und freut sich über gesunde Tiere. Er plädiert für die Tradition des „Sonntagsbratens“ – für den bewussten Genuss von Fleisch einmal in der Woche.
Source:
Donautal-Aktiv e.V.
Organisation:
Donautal-Aktiv e.V.
Last changed on 01.09.2021
ID: p_100051515