Südlich des Äppeläquators
Südlich des „Äppeläquators“, wo sich der Wechsel von „Äppelwoi“ zum „Oepfelmoust“ vollzieht, bilden das Kropfbachtal und die Hochfläche von Schollbrunn den Rahmen für den Auf- und Abstieg des Klosters Grünau, für das Leben des Wilderers Hasenstab, sowie für die idyllisch gelegene Markuskapelle und den letzten tätigen Eisenhammer im Spessart.
Wegbeschreibung:
Der ca. 14 km lange Kulturrundweg beginnt in Schollbrunn, einem Ort, der an der Sprachgrenze vom main- zum rheinfränkischen Dialekt liegt. Hier folgt man der Markierung in Richtung Südosten aus der Stadt zur idyllisch gelegenen Markuskapelle. Im Bauernkrieg wurde sie 1525 zerstört und aufgegeben. Unweit vom Ort existiert der einzige heute noch tätige Eisenhammer im Spessart. Auf einem herrlichen Waldweg kommt man zur Kartause Grünau, einem Kloster, das 1803 aufgehoben wurde, und heute Idyll und Ausflugsziel zugleich ist.
Nachdem man dem Kropfbachtal gefolgt ist, stößt man auf das bekannte Hasenstabkreuz. Es steht in Erinnerung an den Wilderer Johann Adam Hasenstab, der an dieser Stelle bei einem Schusswechsel getötet wurde. Die fünfte Station auf dem Rundwanderweg zeigt den Ort, an dem sich mehrere (heute verschwundene) mittelalterliche Siedlungen befanden. Das Denkmal „Äppeläquator“ steht auf einer Lichtung an der Straße von Rohrbrunn nach Schollbrunn. Auf dem Rückweg nach Schollbrunn finden vor allem Familien mit Kindern Gefallen an dem schönen Wildpark.