Vom grünen Fieber zur jüngsten Spessartsiedlung
Im Winter bricht das „Grüne Fieber“ in Kempfenbrunn aus , dann werden die Christbäume in den Kulturen inspiziert und besonders schöne Exemplare ausgesucht. Die Gründung von Mosborn fand 400 Jahre später statt als die von Kempfenbrunn. Mosborn ist eine geplante Siedlung für Kolonisten aus dem Spessart – im Spessart.
Wegbeschreibung
An der sehenswerten Kirche in Kempfenbrunn beginnt der 12 km lange Kulturwanderweg. Der gut beschilderte Weg führt an den Christbaumkulturen vorbei. Nach dem Zweiten Weltkrieg entstand die Idee, die reichlich vorhandenen Spessartfi chten als Weihnachtsbäume zu vermarkten. Das war die Geburtsstunde dessen, was einen Großteil der Kempfenbrunner seither befällt: das „Grüne Fieber“.
Auf dem weiteren Weg lernt man die „Bindseil-Inseln“ kennen. Walter Bindseil (1895-1969) leitete das Forstamt in Bieber. Er entwickelte eine besondere Form der Wald bienenweide, durch isolierte Anpfl anzung bestimmter bienenfreundlicher Waldhölzer, nämlich die „Bindseil-Inseln“.
Hinab durch das Laubersbachtal, wo sechs Standorte von Glashütten bekannt sind, erreicht man mit einem sanften Aufstieg Mosborn. Sie ist die jüngste, plan mäßig angelegte Siedlung im Spessart. Quer durch den Wald geht es zurück nach Kempfenbrunn.