Die beiden Marktheidenfelder Stadtteile Glasofen und Marienbrunn sind von unterschiedlichen Traditionen geprägt. Dazwischen verlief bis 1802/03 die Grenze der Grafschaft Wertheim und des
Hochstifts Würzburg. Zentren für Glasofen waren Michelrieth mit dem Zentgericht und der Pfarrei sowie Wertheim als Hauptstadt der Grafschaft. Für Marienbrunn hatte man im Würzburger Amt Rothenfels, in der Pfarrei in Hafenlohr und mit der Landesregierung in Würzburg die entsprechenden
Bezugspunkte. Man lebte in Marienbrunn und Glasofen Jahrhunderte lang sozusagen Rücken an Rücken und wandte sich erst ab 1814 einander zu, als beide Orte Teile Bayerns wurden.
Der Kulturweg verbindet die beiden Marktheidenfelder Stadtteile. Beginnend mit zwei Stationen in Glasofen ist mit einem leichten Anstieg ein geringer Höhenunterschied zu überwinden. Von den Stationen Köhlerplatz und Waldbewirtschaftung geht es zum Panoramablick und zu den beiden Stationen in Marienbrunn, bevor der Rückweg nach Glasofen angetreten wird.