Bleckmaul und Sailaufit
Die Sailaufer Kulturlandschaft zeichnet sich durch den Übergang vom Vor- zum Hochspessart aus, d.h. von der offenen Hügellandschaft zu endlosen Waldgebieten. Hier ändert sich auch die Geologie des Spessarts, nämlich vom Quarzit zu Buntsandstein, was besondere Erz- und Mineralvorkommen mit sich bringt.
Wegbeschreibung:
Der Sailaufer Kulturweg beginnt an der St.-Vitus-Kirche mit dem sogenannten „Bleckmaul“. Über den Sailauf-Bach verlassen wir in Richtung Osten die Ortschaft und wandern auf dem Römerweg durch den schattigen Wald. Zu beiden Seiten des Weges sieht man trichterförmige Vertiefungen (sogenannte Pingen), die an die Zeit des Erzschürfens erinnern.
Die nächste Station befindet sich am Steinbruch Hartkoppe, wo vor wenigen Jahren das seltene Mineral „Sailaufit“ entdeckt wurde. Den Schwerpunkt des Abbaus stellt aber der Rhyolith dar, der Anwendung im Straßenbau findet.
Weiter geht es zum Sämenhof, einem ehemaligen Aussiedlerhof, der heute als Gastwirtschaft mit Biergarten zum Verweilen einlädt. Von hier aus lohnt ein Abstecher zur Rottenberger Kapelle, bevor man über den Streuobstlehrpfad wieder die St.-Vitus-Kirche erreicht.