Etappe 13 Viereth nach Bamberg - Sieben-Flüsse-Wanderweg
Ortsmitte Viereth
Bamberg (Bahnhof)
Die 13. Etappe des Sieben-Flüsse-Wanderwegs führt Sie von Viereth auf die Höhen des Steigerwaldes durch kleine Orte und Täler und den weitläufigen Michelsberger Wald nach Bamberg. Dort entdecken Sie entlang der Route verborgene und bekannte Höhepunkte des
Dreiklangs aus Berg-, Insel- und Gärtnerstadt, die zusammen das Welterbe Bamberg bilden.
Von der Hauptstraße in Viereth gehen Sie auf dem mit zwei Wanderern markierten Verbindungsweg die Weiherer Straße hinauf. Direkt am Weg liegen das historische Rathaus und dahinter der Bergbräukeller und die Brunnenstube (vgl. Etappe 12). Gehen Sie weiter am Viehbach entlang zum Ort hinaus und auf dem Geh- und Radweg bis Weiher. Kurz nach dem Ortseingang biegen Sie nach links auf den örtlichen Wanderweg V-T6 ab und wandern durch ein Wäldchen und dann über den Hochberg. Nach einem kurzen Stück am Waldrand entlang erreichen Sie auf der Höhe Hochberg die Hauptroute des Sieben-Flüsse-Wanderwegs, die ab hier zusammen mit dem Steigerwald-Panoramaweg bis Bamberg führt. Sie gehen nach links auf dem Feld- und Flurweg oberhalb des Waldgebietes. Ein Stück vor Tütschengereuth wenden Sie sich dann nach links auf einen Flurweg, der Sie an einem Wasserbehälter vorbei über den Fröschbach und dann nach rechts auf der Weiherer Straße am Talrand nach Tütschengereuth führt. Aus den ehemaligen Steinbrüchen der Umgebung stammt unter anderem ein als „Tütschengreuther Pflaster“ bezeichneter, harter Sandstein, welcher auch in Bamberg auf dem Domplatz verlegt ist.
Tütschengereuth - Weipelsdorf - Vogelberg
Überqueren Sie an der Kirche St. Wendelinus die Hauptstraße und folgen Sie der Walsdorfer Straße bis zum Waldrand und nach links an diesem entlang in den Weipelsdorfer Wald. Buchenwälder säumen den naturnahen Weg und im Frühling bedecken die weißen Blüten des Buschwindröschens den Waldboden. Auf einem Wiesenweg und dann über die Zieglerstraße erreichen Sie das idyllisch gelegene Weipelsdorf. In der Ortsmitte gehen Sie nach rechts die Dorfseestraße entlang und am Ortsausgang links durch ein kleines Wäldchen. Danach wandern Sie auf einem Flurweg hoch zur Wegekreuzung am Vogelberg. Dieser ist über einen knapp 400m langen Verbindungsweg zu erreichen und bietet Ihnen einen weiten Blick überdas Maintal, die Haßberge, die Fränkische Schweiz und das Bamberger Regnitztal. Wenn Sie nach Bischberg hinunter wollen, folgen Sie dem mit zwei Wanderern markierten Verbindungsweg.
Auf der Regnitzstraße gelangen Sie zum Schelchhafen, an dem die Flussgesichter-Skulptur La Barca steht. Ein Stück flussabwärts mündet die zum Main-Donau-Kanal ausgebaute Regnitz in den ebenfalls für die Schifffahrt ausgebauten Main.
Vogelberg - Rothof - Michelsberger Wald - Villa Remeis in Bamberg
Um weiter nach Bamberg zu wandern, folgen Sie dem Sieben-Flüsse-Wanderweg an der Wegekreuzung nach rechts. An Pferdekoppeln vorbei erreichen Sie hinter Rothof ein ausgedehntes Waldgebiet. Der Michelsberger Wald ist ein wichtiger Bestandteil der heutigen Kulturlandschaft und wurde maßgeblich von der Benediktinerabtei St. Michael in Bamberg geprägt. Besonders eindrucksvoll ist die Etappe im Frühling, wenn die jungen Blätter den Buchenwald in zartgrünes Licht tauchen oder wenn nach kalten Herbstnächten der Wald ein rotgoldenes Blätterkleid bekommen hat.Gehen Sie zuerst geradeaus in den Wald hinein und dann an einer großen Wegekreuzung nach links. Auf dem Forstweg wandern Sie an der Kindleinseiche vorbei auf dem Remeisweg bis zum Waldrand bei Bamberg. Über die St.-Getreu-Straße erreichen Sie die Villa Remeis. Von der Terrasse haben Sie einen Panoramablick über Bamberg und das Regnitztal.
Villa Remeis - Ottobrunnen - Michaelsberger Garten in Bamberg
Folgen Sie dem Fußweg durch den Obstgarten, überqueren Sie die St.-Getreu-Straße und erreichen Sie über die Kettenstraße den idyllischen Weg durch den Ottobrunnen. Über die Straße Abtsberg kommen Sie auf die Maienbrunnenstraße, die Sie wieder ein Stück hinauf gehen. Auf halber Höhe finden Sie eine kleine Pforte in der Klostermauer durch die Sie in den Michaelsberger Garten gelangen. Die Wege durch diesen Terrassengarten sind von Obstbäumen und Wasserspielen gesäumt, führen durch Gartenpavillons und an einem wieder neu angelegten Weinberg vorbei. Der Aufstieg hinauf zum ehemaligen Kloster lohnt: Von der Terrasse haben Sie einen einmaligen Panoramablick über Bamberg und das Regnitztal. Der an die Decke gemalte „Himmelsgarten“ in der ehemaligen Klosterkirche St. Michael mit naturgetreuen Darstellungen von über 500 Pflanzen wird aufgrund von größeren Renovierungsarbeiten voraussichtlich erst in einigen Jahren wieder zu besichtigen sein.Klein Venedig – Sandstraße –
Schloss Geyerswörth in Bamberg
Sie verlassen den Michaelsberger Garten über die Aufseßstraße. Auf dem nächsten Hügel warten der Kaiserdom, die Alte Hofhaltung und die Neue Residenz mit dem Rosengarten. Der Sieben-Flüsse-Wanderweg führt Sie über die Elisabethenstraße an die Regnitz. An der Elisabethenkirche steht die Skulptur „Apoll“ von Markus Lüpertz. In den kleinen Straßen und Gassen im „Sand“, wie die Bamberger dieses Viertel nennen, laden zahlreiche Kneipen, Cafés und Gastwirtschaften zur Einkehr ein.Am Fluss entlang folgen Sie auf dem Leinritt der Geschichte der Treidelschiffer und blicken auf die ehemalige Fischersiedlung Klein Venedig, den alten Hafen mit seinen eisernen Kränen und das weltliche Wahrzeichen Bambergs: das mitten in die Regnitz gebaute Alte Rathaus. Gehen Sie auf dem Geyerswörthsteg an den Unteren Mühlen mit Blick auf das Zentrum Welterbe vorbei und um das Schloss Geyerswörth herum.
Hier verlassen Sie an der Tourist-Information den Sieben-Flüsse-Wanderweg und überqueren auf einer Fußgängerbrücke den historischen Ludwigskanal. Vor den ehemaligen Gerberhäusern vorbei laufen Sie am Uferweg unter den Brücken hindurch bis zu den eisernen Kränen am Alten Hafen. Wenn Sie an der Skulptur „Centurione I“ von Igor Mitoraj die Lange Straße überqueren, kommen Sie direkt zu einem Brunnen mit einer Nepomukstatue. Dieser wird von den Bambergern liebevoll „Gabelmoa“ genannt (Gabel für den Dreizack und moa = fränkisch Mann). Ab hier können Sie der Markierung des Marienwegs durch die Fußgängerzone folgen. Über den Grünen Markt und am Maxplatz vorbei gelangen Sie zur Kettenbrücke.
Maxplatz – Ludwigskanal – Gärtnerstadt
Auf dieser überqueren Sie den zum Main-Donau-Kanal ausgebauten rechten Regnitzarm. Nutzen Sie für den Weg zum Bahnhof den Weg durch die Gärtnerstadt über die Letzengasse und die Mittelstraße. In dieser liegt das Gärtner- und Häckermuseum mit seinem Museumsgarten und Bamberger Sortengarten. Die bis heute lebendige Gärtnerkultur hat Bamberg mit zum Titel des UNESCO-Weltkulturerbes verholfen. In mehreren Hofläden können Sie die frisch geernteten Produkte erwerben. Darunter typische Bamberger Lokalsorten wie die für Kartoffelsalat beliebten "Bamberger Hörnla", den Spitzwirsing, die birnenförmige Zwiebel oder einen speziellen Bamberger Knoblauch.Zum Bahnhof gehen Sie nach links in die Spitalstraße, über die Heiliggrabstraße und dann am Kreuz vorbei entlang der Mauer durch die Klosterstraße. An deren Ende verlassen Sie den Marienweg und gehen nach rechts auf der Ludwigstraße bis zum 300 Meter entfernten Bahnhof.
Das ein Jahr gültige Domberg-Ticket ermöglicht Ihnen nach Lust und Laune den Besuch aller Schätze der fünf Museen am Domberg: Historisches Museum, Neue Residenz, Staatsgalerie, Staatsbibliothek und Diözesanmuseum.
Stadtbus von Bamberg nach Bischberg (Linie 906, Mo-So)
www.vgn.de
Tourvariante: Bischberg-Vogelberg-Michaelsberger Wald-Bamberg.
Bus von Bamberg nach Bischberg (Linie 906, Mo-So) Fahrpläne www.vgn.de
Quelle:
Flussparadies Franken e. V.
Organisation:
Flussparadies Franken e. V.
Zuletzt geändert am 26.07.2021
ID: t_100017862