Etappe 06 Hallstadt (Bahnhof) bis Zapfendorf (Bahnhof) - Sieben-Flüsse-Wanderweg
Hallstadt (Bahnhof)
Zapfendorf (Bahnhof)
Auf der 6. Etappe wandern Sie vom Bahnhof in Hallstadt durchs Maintal nach Kemmern und dann durch den Zückhuter Forst und hinauf nach Sassendorf, bevor Sie über die Ortschaft Lauf wieder ins Maintal zum Zapfendorfer Bahnhof gelangen.
Hallstadt - Kemmern
Vom Bahnhof Hallstadt geht es die Unterführung hinauf zur barocken St.-Anna-Kapelle und dann immer am Mühlbach entlang über die Königsmühle bis ins Zentrum von Hallstadt. In den Hofläden der Hallstadter Gärtner können Sie saisonales Obst- und Gemüse direkt aus der Region erwerben. Die Ortsmitte der ehemaligen Königsstadt beeindruckt mit der spätgotische Hallenkirche St. Kilian, dem imposanten Rathaus, mehreren prächtigen Fachwerkbauten sowie dem modernen Bürgerhaus. Der Sieben-Flüsse-Wanderweg leitet Sie an der Kirche vorbei über den Marktplatz und folgt dem Mühlbach durch die Bachgasse an der Reubelsmühle (Mühlenladen) vorbei bis zum Kiliansplatz.Entlang der Mainstraße geht es weiter bis kurz vor die Mainbrücke. Gehen Sie an der Flussgesichter-Skulptur und der Informationstafel des Naturparkes Haßberge auf dem Hochwasserdamm flussaufwärts hinter dem Mainschlösschen vorbei und überqueren Sie dann den Gründleinsbach. Folgen Sie diesem ein Stück nach rechts und zweigen Sie dann nach links auf einen Feldweg durch die weiten Mainauen ab. Am westlichen Talrand sehen Sie die bewaldeten Hänge des Kreuzbergs und des Sembergs, die zum Gebiet der Haßberge gehören. Wenn Sie sich umdrehen, thront auf einem zum Steigerwald gehörenden Hügel die Altenburg über Bamberg. Und zu Ihrer rechten können Sie am östlichen Horizont die markanten Höhenzüge der Fränkischen Alb erkennen.
Biegen Sie am Ende des Feldweges erst nach rechts und gleich danach nach links auf den geteerten Rad- und Fußweg ab. An der Brücke über den Leitenbach lädt eine Bank dazu ein, den Geräuschen des Wassers und der Natur zu lauschen. Nun wandern Sie ein Stück den Leitenbach entlang und kommen an einer weiteren Flussgesichter-Skulptur dem Main ganz nahe. Flussaufwärts, am Kemmerner Schwall, lassen sich Graureiher beobachten. Wer Glück hat, kann sogar einen Eisvogel oder die Spuren des Bibers entdecken und in warmen Sommernächten Glühwürmchen fliegen sehen. Folgen Sie dem Weg an der Kläranlage vorbei und bald erreichen Sie die Mainbrücke in Kemmern. Hier
gibt es eine „Hörstation“, an der Sie mittels QR-Code mehr über die Geschichte des Bauwerks erfahren können. Direkt neben der Brücke steht ein unscheinbares Gebäude: Hier wird am „Pegel Kemmern“ fortlaufend der Wasserstand des Mains gemessen. Am Kirchturm in der Ortsmitte künden in den Sandstein geritzte Marken von historischen Hochwasserereignissen. Sowohl im Ort als auch auf den Bierkellern
auf der anderen Mainseite lässt es sich gut einkehren.
Kemmern – Zückshuter Forst – Zückshut – Hohengüßbach
Der Sieben-Flüsse-Wanderweg führt Sie an der örtlichen Brauerei vorbei die Hauptstraße entlang zum Ort hinaus. Dort überqueren Sie nach dem Hotel auf der Brücke zuerst Staatsstraße und Eisenbahn, dann biegen Sie nach links ab und gehen unter der Autobahnbrücke hindurch. Halten Sie sich danach zuerst rechts und dann biegen Sie nach links auf einen von Birken gesäumten Weg ab, der Sie direkt in den Zückshuter Forst leitet.Auf dem Forstweg wandern Sie mit mehreren Anstiegen immer geradeaus bis zum sogenannten Hängig. Nach rechts zweigt hier ein Verbindungsweg Richtung Gundelsheim ab. Nach links können Sie durch das früher als Munitionsdepot genutzte MUNA-Gelände auf einem Verbindungsweg den Bahnhof Breitengüßbach erreichen. Folgen Sie dem Sieben-Flüsse-Wanderweg unterhalb des Hängigknocks zuerst ebenfalls nach links und dann nach rechts durch den Wald bis nach Zückshut. Am Wirtshaus und an der Kapelle vorbei biegen Sie von der Hauptstraße links zum Sportplatz ab. Auf der anderen Talseite des Güßbaches, in dem der Biber seit einigen Jahren wieder heimisch ist, biegen Sie nach rechts ab und folgen dem kleinen Bach bergan. Am Ende eines Wäldchens geht es dann nochmal steil den Berg hinauf nach Hohengüßbach.
Hohengüßbach - Sassendorf - Lauf
In Hohengüßbach folgen Sie der Hohengüßbacher Straße nach rechts an der Kirche und einem Apfelhof vorbei bis fast zum Ortsende. Dann biegen Sie nach links in die Wiesenstraße ab. An deren Ende führt Sie die Straße „Giechburgblick“ zum Ort hinaus. Die Ruine der Giechburg mit der Gügel-Kapelle auf einem benachbarten Hügel gehörtzu den weithin sichtbaren Wahrzeichen des Bamberger Landes. Ein Stück entlang des Zeilangergrabens durchwandern Sie die ackerbaulich genutzte Flur, biegen dann nach links ab und erreichen bald darauf Sassendorf mit seinem 1794 erbauten ehemaligen Schulhaus. Durchwandern Sie Sassendorf, bis Sie die Hohe Straße zum Ort hinaus am alten Sportplatz vorbei zum Waldrand führt. Nach einem Stück am Waldrand entlang haben Sie Ausblicke auf das Maintal mit dem markanten Staffelberg. Von hier aus kann über einen lokalen Wanderweg über Oberoberndorf auch das Kloster Maria Frieden (Pilgerherberge) in Kirchschletten (5 km) erreicht werden.
Biegen Sie links nach einem Wäldchen ab und überqueren Sie die Kreisstraße. Dann führt Sie der Sieben-Flüsse-Wanderweg zusammen mit dem aus Königsfeld über die Giechburg und Scheßlitz kommenden Pfaffenritt in das Waldgebiet Buchholz. Dieses durchwandern Sie zuerst auf Waldwegen und durch Schluchten und dann auf Forstwegen und an Teichen vorbei, bis Sie zusammen mit dem Laufer Bach die Ortschaft Lauf erreichen. Besonders in Frühling zur Obstblüte und im Herbst empfiehlt sich an der Kirche der Abzweig über das Obstparadies Bamberger Land mit seinen 200 verschiedenen Apfel- und Birnensorten.
Lauf - Zapfendorf
Der Sieben-Flüsse-Wanderweg führt Sie auf der Dreikönigstraße durch Lauf, dann auf dem Geh- und Radweg unter der Autobahnbrücke hindurch und schließlich direkt hinter dem Warmwasser- und Freizeitbad Aquarena vorbei. Noch ein kurzes Stück geht es durch ein Wäldchen, dann biegen Sie nach der evangelischen Kirche links in die Herrngasse ein und erreichen das Ortszentrum von Zapfendorf. Der Bahnhof liegt zentral und ist nach der Überquerung der Hauptstraße in nur 100 Metern schnell erreicht. Auf dem Bahnhofsvorplatz erinnert eine Skulptur des Bamberger Künstlers Bernd Wagenhäuser an die fast vollständige Zerstörung des Ortes, als am 1. April 1945 amerikanische Tiefflieger in Zapfendorf einen Munitionszug zur Explosion brachtenBesonders in Frühling zur Obstblüte und im Herbst empfiehlt sich in Lauf (Markt Zapfendorf) ein Abzweig über das Obstparadies Bamberger Land mit seinen 200 verschiedenen Apfel- und Birnensorten. Ein Lehrpfad gibt Auskunft über diese vom Kreisverband Bamberg für Gartenbau und Landespflege betreute Anlage. Bei diesem sind auch fachkundige Führungen für Gruppen mit Verkostung buchbar.
Unterkunft: Hallstadt, Kemmern, Breitengüßbach, Kirchschletten, Zapfendorf, Unterleiterbach
Hinweis: der Gasthof Rieneck in Zapfendorf hat seit Ende 2023 leider geschlossen.
Wohnmobilstellplatz: Freibad Aquarena Lauf bei Zapfendorf (max. 2 Tage)
Wenn der Main Hochwasserführt (470 cm am Pegel Kemmern, www.hnd.bayern.de, Tel. 01804-370037-524 0,20 € pro Anruf aus d. dt. Festnetz, Mobilfunkpreise können abweichen) ist ein Stück des Weges zwischen Hallstadt und Kemmern nicht begehbar. Nutzen Sie dann den parallel zur Staatsstraße 2244 verlaufenden Radweg oder starten Sie die Etappe in Kemmern bzw. am Bahnhof Breitengüßbach.
Quelle:
Flussparadies Franken e. V.
Organisation:
Flussparadies Franken e. V.
Zuletzt geändert am 15.01.2024
ID: t_100017856