St. Mariä Geburt
Ein Vorgängerbau wurde bereits um 1400 errichtet, wovon noch heute der Turm und die Taufkapelle im Querhaus zeugen. Diese weist einige eindrucksvolle gotische Fresken auf, welche dem Betrachter einen vagen Eindruck von der reichen Ausgestaltung der ersten Pettstadter Pfarrkirche vermitteln.
Die heutige Pfarrkirche indes entstand erst ab 1754 nach Plänen Johann Jakob Michael Küchels. Dieser schuf, unter Einbeziehung von Teilen des alten Baues, eine überaus stattliche barocke Landkirche, welche nach einer unlängst abgeschlossenen Restaurierung nun wieder im alten Glanz erstrahlt.
Wie so viele andere Bauten Küchels besticht auch die Pettstadter Pfarrkirche vor allem durch ihren markanten Außenbau, während der Innenraum architektonisch eher schlicht gehalten ist. Dafür aber sorgten namhafte Maler und Bildhauer für eine prächtige Ausgestaltung des Gotteshauses: den aufwendigen Hochaltar etwa gestalteten 1769 Johann Bernhard Kamm und F. A. Thomas, während Veit Grauppensberger 1760 die beachtliche Kanzel schuf. Melchior Günther fertigte 1774 die etwas schlichteren Seitenaltäre, das Gemälde in der Vierungskuppel hingegen wurde erst im späten 19. Jahrhundert durch Adolf Riedhammer angebracht.
Pettstadt verfügt somit über eine der schönsten und überdies am reichsten ausgestatteten Kirchen des Bamberger Landes, man sollte sie bei einem Besuch des Regnitztales keinesfalls übergehen.
Quelle:
Flussparadies Franken e. V.
Organisation:
Flussparadies Franken e. V.
Zuletzt geändert am 30.10.2020
ID: p_100072581