Magdalenenkapelle Baunach
Erstmalig wird 1401 auf einer Anhöhe südlich von Baunach auf dem Weg zur Richtstätte urkundlich eine der Büßerin Maria Magdalene geweihte Kapelle erwähnt. In den Jahren 1430/1431 wird an gleicher Stelle auf Grund einer Stiftung des Baunacher Santiago-Pilgers Victor Überkum die frühgotische Magdalenenkapelle errichtet, dessen Hochgrab sich im Chorraum der im Jahre 1475 bis zur heutigen Größe erweiterten Kirche befindet.
Im 15. Jahrhundert erlangt die Kapelle große Bedeutung als Wallfahrtskirche. Auf die Fürsprache des „Überkum“ sollen sogar Wunderheilungen erfolgt sein. Die im Jahre 1508 angestrebte Seligsprechung wurde mit einer bischöflichen Billigung eines 40-tägigen Ablasses am „Überkum-Tag“ (Mittwoch nach Ostern – bis heute alljährlich Festgottesdienst am Abend) ausgezeichnet.
In den Jahren 1985 bis 2001 fand eine umfassende konservative Sanierung der Kirche statt. Alle aus der Entstehung des Gotteshauses noch vorhandenen Details wurden gesichert und erhalten. Die Ausstattung stammt teilweise aus dem 15. Jahrhundert. Wissenswertes halten die gegenüber dem Kapellen-Eingang stehenden Informationstafeln über die „Überkum-Grabeskirche“ und den „Jakobsweg“ bereit.
ganzjährig
kostenfrei zugänglich
Parken für Autos, Busse und Wohnmobile am Altstadtparkplatz. Fußweg durch die Baunacher Altstadt.
Quelle:
Flussparadies Franken e. V.
Organisation:
Flussparadies Franken e. V.
Zuletzt geändert am 09.07.2019
ID: p_100017751