Museum Kloster und Kaiserpfalz Memleben
Fern ab von Hektik, Trubel und Lärm liegt ganz beschaulich im Unstruttal der kleine Ort Memleben. Dort, wo einst als Standort einer Pfalz buntes Treiben herrschte und König Heinrich I. sowie Kaiser Otto I. mit zahlreichen Gefolgsleuten ihr Quartier bezogen, nehmen Besucher in einer mittelalterlichen Klosteranlage heute eine Auszeit.
Rückblick: Memleben geht im 10. Jahrhundert als Sterbeort König Heinrichs I. (†936) und Kaiser Otto des Großen (†973) in die Geschichte ein. Die Stiftung des Klosters durch Kaiser Otto II. diente der Absicherung der sogenannten Memoria. Das Gebetsgedenken, vor allem in Klöstern gepflegt, war für die Vorfahren und die eigene Familie im Mittelalter von besonderer Bedeutung für das Seelenheil nach dem Tod. Durch wohlwollende Förderung der Ottonen entwickelte sich das Kloster Memleben rasch zu einer bedeutenden Reichsabtei, die ab 1015 zwar einige Rückschläge erfahren musste, letztlich aber bis ins 16. Jahrhundert bestand. Der benediktinische Geist ist bis heute in den Klostermauern zu spüren. Die atemberaubende Architektur, der Grundriss einer Monumentalkirche des 10. Jahrhunderts und die Ruine einer zweiten Kirche des 13. Jahrhunderts, erzählen aus den Zeiten als die Mönche einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der Kulturlandschaft an Saale und Unstrut leisteten. Aber auch moderne Mönche ziehen regelmäßig in das ehemalige Kloster ein. So laden Benediktiner aus der Abtei Münsterschwarzach Besucher zum „Belebten Kloster“ in die spätromanische Krypta zu Gebeten ein. Zudem bieten offene Gespräche und eine Klosterwerkstatt die Möglichkeit, einiges über das aktuelle Klosterleben zu erfahren.
Ein weiteres Highlight ist die Besichtigung der Ausstellungen. Hier geht es nicht nur um die Vermittlung historischer Fakten. Das Museum macht mit zahlreichen interaktiven Stationen die facettenreiche Geschichte Memlebens regelrecht zu einer erlebnisreichen Zeitreise, die für Kinder und Erwachsene gleichermaßen ein großes Abenteuer ist.
11.3. bis 31.10.2023
täglich 10 bis 18 Uhr
Erwachsene: 8,90 €
Schüler/Studenten: 5,00 €
Familienkarte: 23,- €
mit dem PKW:
- A 4 Richtung Chemnitz, Ausfahrt Apolda — B 87 Richtung Apolda, Eckartsberga, Naumburg — bei Eckartsberga auf die B 250 über Bad Bibra nach Nebra, von dort Richtung Memleben
- A 38 Richtung Leipzig, Ausfahrt Eisleben — B 180 Richtung Querfurt — hinter Querfurt auf die B 250 nach Nebra, von dort Richtung Memleben
- A 9 Richtung Leipzig, Ausfahrt Naumburg — B 180 über Naumburg nach Freyburg, Ortsumgehung Freyburg (B 176/180) folgen, weiter auf B180 über Gleina, Richtung Querfurt — vor Steigra links abbiegen (Zementwerk) und der Beschilderung nach Nebra folgen, von dort Richtung Memleben
- A 14 Richtung Leipzig, Schkeuditzer Kreuz — A 9 bis Ausfahrt Leipzig-West — B 181 Richtung Merseburg, über Braunsbedra bis Freyburg — B 180 Richtung Querfurt — vor Steigra links abbiegen (Zementwerk) und der Beschilderung nach Nebra folgen, von dort Richtung Memleben
- A 14 Richtung Leipzig, Ausfahrt Halle/Trotha — B 6 nach Halle — B 80 Richtung Eisleben — vor Eisleben auf die B 180 Richtung Querfurt — B 250 nach Nebra, in Nebra Richtung Memleben
- A 9 Richtung Leipzig, Ausfahrt Leipzig-West — B 181 Richtung Merseburg, über Braunsbedra bis Freyburg — B 180 Richtung Querfurt vor Steigra links abbiegen (Zementwerk) und der Beschilderung nach Nebra folgen, von dort Richtung Memleben
mit dem öffentlichen Personennahverkehr:
aus Naumburg Hauptbahnhof (mit ICE-Halt) fahren Sie weiter mit der Burgenlandbahn bis Nebra und von dort mit dem Bus (Kupfer-Wein-Linie) bis Memleben. Die Bushaltestelle befindet sich direkt vor dem Kloster. Die Fahrzeit von Naumburg Hauptbahnhof beträgt eine Stunde.
mit dem Fahrrad:
über den Unstrutradweg
Quelle:
Saale-Unstrut Tourismus GmbH
Organisation:
Saale-Unstrut Tourismus GmbH
Zuletzt geändert am 02.04.2025
ID: p_100050174