Infotafel Salz auf dem Geopfad Salzgitter-Bad

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Am Waldrand, 38259 Salzgitter

Infopunkt

Von hier aus hat man einen herrlichen Blick auf die nördlichen Siedlungen von Salzgitter-Bad und die zwischen rechteckigen Ackerflächen eingebetteten Ortschaften.

In der Kreidezeit stieg das vor mehr als 250 Millionen Jahren abgelagerte Zechsteinsalze aus 2.500 - 3.000 m Tiefe auf. Unterhalb von Salzgitter-Bad ("Salzspiegel" liegt bei 180 - 200 m Tiefe), dass mehrere Quellen im sumpfigen Warnetal salzhaltiges Wasser enthielten. Diese Solequellen, die dem Gebiet um Ringelheim und Gitter herum den im Jahr 1007 in der Hildesheimer Urkunde überlieferten Namen "Salzgau" eintrugen, waren die Grundlage für die Entstehung der alten Salzstadt im Gebietsdreieck dreier uralter Dörfer: Vöppstedt, Kniestedt und Gitter, deren Bewohner die Siedesalzgewinnung schon deit dem Frühmittelalter im Warnesumpf betrieben. Ab 1273 bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts wurde die Sole mit einer Rosskunst (Pferdegöpel) oder mit einem Tretrad-Schöpfwerk gefördert. Nachdem im 16. Jahrhundert die Saline an das Herzogtum Braunschweig gefallen war, wurde die Salzgewinnung umgestellt und eine "Salzfabrik" mit Gradierwerken zur Anreicherung der Sole eingerichtet. 1849/1850 modernisierte Salineninspektor Albert Schloenbach die Solegewinnung, indem er eine 219 m tiefe Bohrung niederbrachte. Im Innenrohr stieg so nahezu konzentrierte Sole auf und das oberflächennahe Grundwasser floss im Außenrohr-Mantel ab.  Mit dieser Erneuerung entfielen die Gradierwerke. Bis zur Einstellung der Siedesalzgewinnung im Jahr 1925 dürften insgesamt 2,3 - 3 Millionen m³ Salz gefördert worden sein. Ab 1879 wurde neben der Salzgewinnung die Verwendung der Sole auch zu Heil- und Badezwecke eingeführt. Bis heute findet die Sole, deren Salzgehalt zwischen 22 und 25 % liegt, Verwendung im Kurbetrieb und wird aus 222 m Tiefe bis zum Thermalsolbad auf dem Greif gepumpt.

icon-info Details

kostenfrei zugänglich

Anreise
Über die B6 oder B248 nach Salzgitter-Bad. Nördlichen Bereich jenseits der B248 ansteuern und den braunen Hinweisschildern zum Bismarckturm folgen. Von hier startet die Wanderung auf dem Geopfad, auf dem diese Infostele liegt.

Parken
Parkplätze stehen kostenfrei zur Verfügung.

Öffentliche Verkehrsmittel
Salzgitter-Bad verfügt über einen eigenen Bahnhof mit regionaler Anbindung an Braunschweig, dem nächstgelegenen ICE-Bahnhof. Mit dem Bus vom anliegenden Busbahnhof bietet sich folgende Station an, von der aus die Wanderung zum Turm gestartet werden kann:
Erikastraße mit der Linie 618

immer geöffnet

jederzeit kostenfrei zugänglich

Autor

TourismusMarketing Niedersachsen GmbH (TMN)
Essener Straße 1
30173 Hannover

Organisation

Tourist-Information Salzgitter c/o Wirtschafts- und Innovationsförderung Salzgitter GmbH

Lizenz (Stammdaten)
Tourist-Information Salzgitter