Die Tour verbindet Kulturelles wie den Hundertwasser-Bahnhof, eine uralte Kirche und Hügelgräber mit Naturerlebnissen wie Heide, See, Wald und Wasservogel-Schutzgebiet.
Deine Rundtour beginnt in Uelzen am
Hundertwasser-Bahnhof (Eingang am ZOB). Bevor du aufs Rad steigst, solltest du dem einmaligen Kunstbahnhof einen Besuch abstatten. Streiche um die bauchigen Säulen, spüre den schwankenden Flussboden, suche
das Schwein auf dem Bahnsteig und die „vergessenen“ Werkzeuge der Handwerker.
Voll mit Eindrücken von bunten Mosaiken, goldenen Kugeln und Bäumen auf dem
Dach geht’s los auf die Tour.
Zuerst erreichst du Oldenstadt mit dem Historischem Zentrum
und der Klosterkirche. Spannend für Naturfreunde ist das NABU-Nest. Hier kann man
durchs Gartengelände mit Teich, alten Bäumen, Blumenwiese, Kräuterspirale,
Insektenhotel, Bienenlehrstand und Brutpavillon spazieren.
Aus Oldenstadt raus führt der Weg am Oldenstädter See
vorbei. Wer spontan Lust auf ein Bad hat, hüpft am Strand kurz ins Wasser. Von
hier aus radelst du zum Elbe-Seitenkanal und eine ganze Weile an dem Wasserweg
entlang Richtung Norden. Nach einem Schlenker links über den Kanal und wieder
zurück bringt dich ein kleiner Stichweg zum Jastorfer See. Vom Beobachtungsturm aus kannst du Wasservögel beobachten
– am besten mit Fernglas. Eine Thementafel informiert über See und Wasservögel.
Über Jastorf und einen Schlenker nach links über den
Kanal gelangst du nach Klein Bünstorf. Von hier lohnt ein kleiner Umweg in die
Klein Bünstorfer Heide. Im Spätsommer blüht sie herrlich lila und eins der
größten Hügelgräberfelder der Lüneburger Heide mit 59 erhaltenen Gräbern ist hier
das ganze Jahr über interessant.
Für eine Pause mit regionalen Leckereien empfiehlt sich
die Obstscheune in Tätendorf-Eppensen, an der die Route vorbeiführt.
Nicht weit hinter Tätendorf liegt Barum mit der
St.-Georg-Kirche aus dem 11./12. Jh. Sie ist von Ostern bis Erntedank täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. In Barum bietet der Biolandhof Ellenberg im Hofladen
alte Kartoffelsorten wie Blaue Anneliese, Heiderot oder Blauer Schwede. Sie schmecken
köstlich und ergeben witzig bunte Kartoffelsalate!
Auf halber Strecke zwischen Barum und Westerweyhe
erstreckt sich linker Hand das Naturschutzgebiet „Im Sieken und Bruch“. Der
„Sieken“ ist ein Waldgebiet auf einer Endmoräne, wird von kleinen Bachläufen
durchzogen und ist geprägt von Buchen und Eichen.
Danach führt die Tour durch Westerweyhe direkt in den Uelzener
Stadtforst. Nach kurzer Zeit öffnet der sich wieder und du fährst in die Stadt
ein. Von hier sind es nur noch wenige Radelminuten zurück zum
Hundertwasser-Bahnhof.