Wacholderheide - Von Menschen gemacht und doch heute selten geworden


Durch die über Jahrhunderte anhaltende intensive Holznutzung entstanden im Bergischen Land große waldfreie Flächen. Diese wurden mit Schafen und Ziegen beweidet, der krautige Oberboden wurde abgetragen (abgeplaggt) und als Streu in Ställen verwendet. Auf den so entstehenden nährstoffarmen Böden konnten sich die Besenheide oder der Wacholder gut entwickeln. Es entstand eine Heidelandschaft, die Lebensraum für weitere wärme- und lichtliebenden Pflanzen und Tiere wie Ginster, Preiselbeere, Reptilien, Käfer und Heuschrecken bot. Durch die Aufgabe der traditionellen Nutzung eroberte sich der Wald die offenen Flächen zurück. Nur noch an wenigen Stellen wie am Wacholderweg bei Branscheid (Bergischer Streifzug Nr. 12) wird die Heidelandschaft durch Pflegemaßnahmen wie das regelmäßige Entfernen des Oberbodens sowie die Beweidung mit Schafen erhalten.

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Quelle: destination.one

Zuletzt geändert am 17.11.2021

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