Beste Jahreszeit
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Startpunkt
Parkplatz Wistlberg, Buchwaldstr. 51, 94151 Mauth
Zielpunkt
Parkplatz Wistlberg, Buchwaldstr. 51, 94151 Mauth
Karte
Auf den winterlichen Siebensteinkopf
Parkplatz Wistlberg, 94151 MauthAnsprechpartner:
Nationalparkzentrum LusenHans-Eisenmann-Haus, 94151 Mauth
Tourenverlauf: Wistlberg – Alte Klause – Reschbachklause – Siebensteinkopf –Finsterauer Filz – Wistlberg
Tourenbeschreibung:
Vom Parkplatz Wistlberg (1062m ü.NN) starten wir die Tour in westlicher Richtung auf dem Rundweg ‚Wasseramsel´ in Richtung Alte Klause (1020 m ü.NN). Die Alte Klause diente im 19. Jahrhundert der Holztrift, existiert jedoch nicht mehr, da sie verfiel, als die oberhalb gelegene Reschbachklause gebaut wurde.
Nach der Alten Klause folgen wir weiterhin der Markierung ,Wasseramsel´ bergauf in Richtung Reschbachklause und entlang des Reschbachs. Immer wieder kann man Verbauungen, sogenannte Bschlachthölzer, im Bachbett und an den Ufern erkennen, die vom kanalähnlichen Ausbau des Baches zur Zeit der Holztrift zeugen, und den Transport der Stämme erleichterten.
Nach einem knappen Kilometer erreichen wir die Abzweigung des Schwellgrabens vom Reschbach mit einer kleinen Brücke. Hier wurde für die Holztrift Wasser vom Reschbach in die östlich gelegene Teufelsbachklause übergeleitet, um diese schneller mit Wasser füllen zu können. Wir orientieren uns jedoch weiterhin an der ,Wasseramsel´ und können rechter Hand viele Spuren des Bibers erkennen, der den Bach aufstaut und die Landschaft umgestaltet. Im Schnee sind oftmals Rutschspuren des Nagers zu erkennen.
Wir erreichen nach wenigen Minuten die Reschbachklause, einen Stausee, der 1860 für die Holztrift auf 1130 m ü.NN angelegt wurde. Nachdem wir die nordisch anmutende Landschaft an der Klause ausgiebig genossen haben, machen wir uns an den Aufstieg zum Siebensteinkopf.
Mit der Markierung 'Wasseramsel' steigen wir rund 800 Meter stetig bergauf in Richtung Siebensteinkopf (1263 m ü.NN). Dann zweigt der Weg zum Gipfel nach rechts ab und wir erklimmen die letzten 400 Meter bis zum Gipfelkreuz. Bei schönem Wetter reicht der Blick bis zu den Alpen und weit in den Nationalpark Šumava hinein.
Nach der Gipfelrast beginnen wir den Abstieg in südöstlicher Richtung. Zuerst ist der Weg recht steil und mit Felsen durchsetzt, bis wir zu einer Wegekreuzung gelangen.
Hier biegen wir mit der Markierung 'Sperlingskauz' nach rechts in Richtung Finsterau ab. Der Weg wird flacher, denn er verläuft auf einem sogenannten Begangsteig, der in mühevoller Arbeit aus Steinen aufgerichtet wurde, um früher anfallende forstliche Arbeiten leichter verrichten zu können.
Nach ungefähr 1200 Metern erreichen wir die Buchwaldstraße, die im Winter eine Loipe ist, und folgen dieser bergab Richtung Finsterau. Achtung: Bitte nicht in die Loipenspur treten, sondern am Rand gehen!
Nach weiteren circa 900 Metern biegen wir nach links in einen Forstweg mit der Markierung ,Birkhuhn´ ein, der uns Richtung Finsterauer Filz bringt. Der Abzweig auf einen schmalen Pfad kommt bereits rechter Hand nach wenigen Metern. Das Finsterauer Filz ist ein renaturiertes Moor, das seit 2022 zum Nationalpark Bayerischer Wald gehört, der eine Erweiterung um hauptsächlich 600 Hektar östlich der Buchwaldstraße erfuhr. Wir folgen der Markierung ,Birkhuhn´ durch das Filz, bis wir wieder auf die Buchwaldstraße stoßen. Wir biegen links ab und gehen das letzte Stück unserer Wintertour entlang der Loipe hinauf zum Wistlberg.
Tourenbeschreibung:
Vom Parkplatz Wistlberg (1062m ü.NN) starten wir die Tour in westlicher Richtung auf dem Rundweg ‚Wasseramsel´ in Richtung Alte Klause (1020 m ü.NN). Die Alte Klause diente im 19. Jahrhundert der Holztrift, existiert jedoch nicht mehr, da sie verfiel, als die oberhalb gelegene Reschbachklause gebaut wurde.
Nach der Alten Klause folgen wir weiterhin der Markierung ,Wasseramsel´ bergauf in Richtung Reschbachklause und entlang des Reschbachs. Immer wieder kann man Verbauungen, sogenannte Bschlachthölzer, im Bachbett und an den Ufern erkennen, die vom kanalähnlichen Ausbau des Baches zur Zeit der Holztrift zeugen, und den Transport der Stämme erleichterten.
Nach einem knappen Kilometer erreichen wir die Abzweigung des Schwellgrabens vom Reschbach mit einer kleinen Brücke. Hier wurde für die Holztrift Wasser vom Reschbach in die östlich gelegene Teufelsbachklause übergeleitet, um diese schneller mit Wasser füllen zu können. Wir orientieren uns jedoch weiterhin an der ,Wasseramsel´ und können rechter Hand viele Spuren des Bibers erkennen, der den Bach aufstaut und die Landschaft umgestaltet. Im Schnee sind oftmals Rutschspuren des Nagers zu erkennen.
Wir erreichen nach wenigen Minuten die Reschbachklause, einen Stausee, der 1860 für die Holztrift auf 1130 m ü.NN angelegt wurde. Nachdem wir die nordisch anmutende Landschaft an der Klause ausgiebig genossen haben, machen wir uns an den Aufstieg zum Siebensteinkopf.
Mit der Markierung 'Wasseramsel' steigen wir rund 800 Meter stetig bergauf in Richtung Siebensteinkopf (1263 m ü.NN). Dann zweigt der Weg zum Gipfel nach rechts ab und wir erklimmen die letzten 400 Meter bis zum Gipfelkreuz. Bei schönem Wetter reicht der Blick bis zu den Alpen und weit in den Nationalpark Šumava hinein.
Nach der Gipfelrast beginnen wir den Abstieg in südöstlicher Richtung. Zuerst ist der Weg recht steil und mit Felsen durchsetzt, bis wir zu einer Wegekreuzung gelangen.
Hier biegen wir mit der Markierung 'Sperlingskauz' nach rechts in Richtung Finsterau ab. Der Weg wird flacher, denn er verläuft auf einem sogenannten Begangsteig, der in mühevoller Arbeit aus Steinen aufgerichtet wurde, um früher anfallende forstliche Arbeiten leichter verrichten zu können.
Nach ungefähr 1200 Metern erreichen wir die Buchwaldstraße, die im Winter eine Loipe ist, und folgen dieser bergab Richtung Finsterau. Achtung: Bitte nicht in die Loipenspur treten, sondern am Rand gehen!
Nach weiteren circa 900 Metern biegen wir nach links in einen Forstweg mit der Markierung ,Birkhuhn´ ein, der uns Richtung Finsterauer Filz bringt. Der Abzweig auf einen schmalen Pfad kommt bereits rechter Hand nach wenigen Metern. Das Finsterauer Filz ist ein renaturiertes Moor, das seit 2022 zum Nationalpark Bayerischer Wald gehört, der eine Erweiterung um hauptsächlich 600 Hektar östlich der Buchwaldstraße erfuhr. Wir folgen der Markierung ,Birkhuhn´ durch das Filz, bis wir wieder auf die Buchwaldstraße stoßen. Wir biegen links ab und gehen das letzte Stück unserer Wintertour entlang der Loipe hinauf zum Wistlberg.
Immer richtig unterwegs:
- Umstürzende Bäume und herabfallendes Totholz beachten! Die Benutzung der Wege erfolgt auf eigene Gefahr, bei starkem Wind den Wald aus Sicherheitsgründen verlassen!
- Wegegebot in bestimmten Bereichen des Nationalparks zum Schutz bedrohter Tier- und Pflanzenarten.
- Bitte lassen Sie keinen Müll im Gelände zurück! Auch Hundekotbeutel oder Taschentücher haben in der Natur nichts zu suchen. Helfen Sie mit, unseren wilden Wald sauber zu halten. Danke!
Immer für gute Ausrüstung sorgen: Karte, festes Schuhwerk, Trinken, Erste Hilfe-Set, Schlechtwetterkleidung
Mittelschwere Tour, gute Kondition erforderlich.
Wegebeschaffenheit: 6,7 Kilometer ohne Winterdienst, 1,3 Kilometer gewalzt
Einkehrmöglichkeit: Nationalparkcafé Wistlberg am Start/Ende der Tour. Bitte informieren Sie sich vorab über die Öffnungszeiten.
Wegebeschaffenheit: 6,7 Kilometer ohne Winterdienst, 1,3 Kilometer gewalzt
Einkehrmöglichkeit: Nationalparkcafé Wistlberg am Start/Ende der Tour. Bitte informieren Sie sich vorab über die Öffnungszeiten.
Parkplatz Wistlberg
Filzweg 13
94151 Mauth
Filzweg 13
94151 Mauth
Parkplatz Wistlberg
Filzweg 13
94151 Mauth
Filzweg 13
94151 Mauth
Igelbus-Haltestelle Ski- und Sportstadion Finsterau
Winterigelbus-Linie 604 A
(Winterigelbus-Verkehr von 26. Dezember bis Ende der bayerischen Winter-/Faschingsferien und in den Osterferien)
Fahrpläne unter www.bayerwald-ticket.com
Fahrplanauskunft unter www.bayern-fahrplan.de
Winterigelbus-Linie 604 A
(Winterigelbus-Verkehr von 26. Dezember bis Ende der bayerischen Winter-/Faschingsferien und in den Osterferien)
Fahrpläne unter www.bayerwald-ticket.com
Fahrplanauskunft unter www.bayern-fahrplan.de
- Wasseramsel
- Sperlingskauz
- Radweg
- Birkhuhn
Wissenswertes
Siebensteinkopf
Sieben größere Felsgruppen, die über diesen Bergrücken verteilt sind, geben dem Siebensteinkopf seinen Namen. Als am 27./28. Oktober 1870 ein gewaltiger Sturm große Löcher in den Bergfichtenwald riss, waren die Felsen weithin sichtbar. Bis ins Jahr 1960 wurden Wiederaufforstungsmaßnahmen durchgeführt. Seit der Massenvermehrung des Borkenkäfers in den 1980er Jahren hat man von dem bewaldeten Gipfel wieder eine Aussicht über den Böhmerwald bis ins Vorland des Bayerischen Waldes - und bei Fönlage sogar bis in die Alpen.
Reschbachklause
Die Forstwirtschaft drang im 18. Jahrhundert immer tiefer in den Inneren Bayerischen Wald vor. Für die Holztrift wurden Bachufer befestigt, Kanäle und Klausen gebaut. 1860 entstand am Fuße des Siebensteinkopfes, auf 1130 Metern Höhe, die Reschbachklause. Die Staumauer ist 36 Meter lang und staut den Reschbach auf maximal fünf Meter Tiefe an. Die Länge des Sees beträgt 215 Meter. Mit dem Ende der Holztrift in den 1950er Jahren verloren die Klausen ihre eigentliche Funktion. Der Nationalpark erhält die Klause als Kulturdenkmal, das auch bestimmten, teils seltenen Tieren und Pflanzen einen Lebensraum bietet.
Finsterauer Filz
Hochmoore sind von besonderem Wert für den Klimaschutz als Kohlenstoffspeicher, für die Biodiversität als Lebensraum spezialisierter Arten wie Torfmoosen und Sonnentau sowie für den Wasserhaushalt als Speicher und Filter. In der Vergangenheit wurden Moorflächen häufig entwässert und aufgeforstet, um die Flächen nutzbar zu machen. Im Finsterauer Filz geschah dies vor allem in der Nachkriegszeit. Naturschutz- und Forstbehörden arbeiten seit 1990 gemeinsam daran, den Lebensraum Hochmoor wiederherzustellen. Zuletzt wurden 2015 Entwässerungsgräben mit Dämmen verschlossen, so dass der Torfkörper wieder vernässt. Das Finsterauer Filz gehört seit 2022 zum Nationalpark Bayerischer Wald.
Siebensteinkopf
Sieben größere Felsgruppen, die über diesen Bergrücken verteilt sind, geben dem Siebensteinkopf seinen Namen. Als am 27./28. Oktober 1870 ein gewaltiger Sturm große Löcher in den Bergfichtenwald riss, waren die Felsen weithin sichtbar. Bis ins Jahr 1960 wurden Wiederaufforstungsmaßnahmen durchgeführt. Seit der Massenvermehrung des Borkenkäfers in den 1980er Jahren hat man von dem bewaldeten Gipfel wieder eine Aussicht über den Böhmerwald bis ins Vorland des Bayerischen Waldes - und bei Fönlage sogar bis in die Alpen.
Reschbachklause
Die Forstwirtschaft drang im 18. Jahrhundert immer tiefer in den Inneren Bayerischen Wald vor. Für die Holztrift wurden Bachufer befestigt, Kanäle und Klausen gebaut. 1860 entstand am Fuße des Siebensteinkopfes, auf 1130 Metern Höhe, die Reschbachklause. Die Staumauer ist 36 Meter lang und staut den Reschbach auf maximal fünf Meter Tiefe an. Die Länge des Sees beträgt 215 Meter. Mit dem Ende der Holztrift in den 1950er Jahren verloren die Klausen ihre eigentliche Funktion. Der Nationalpark erhält die Klause als Kulturdenkmal, das auch bestimmten, teils seltenen Tieren und Pflanzen einen Lebensraum bietet.
Finsterauer Filz
Hochmoore sind von besonderem Wert für den Klimaschutz als Kohlenstoffspeicher, für die Biodiversität als Lebensraum spezialisierter Arten wie Torfmoosen und Sonnentau sowie für den Wasserhaushalt als Speicher und Filter. In der Vergangenheit wurden Moorflächen häufig entwässert und aufgeforstet, um die Flächen nutzbar zu machen. Im Finsterauer Filz geschah dies vor allem in der Nachkriegszeit. Naturschutz- und Forstbehörden arbeiten seit 1990 gemeinsam daran, den Lebensraum Hochmoor wiederherzustellen. Zuletzt wurden 2015 Entwässerungsgräben mit Dämmen verschlossen, so dass der Torfkörper wieder vernässt. Das Finsterauer Filz gehört seit 2022 zum Nationalpark Bayerischer Wald.
Parkplatz Wistlberg, Buchwaldstr. 51, 94151 Mauth
Parkplatz Wistlberg, Buchwaldstr. 51, 94151 Mauth
Gipfel
Natur Highlight
Kulturell interessant
Wintertauglich
Rundweg
Beschilderung
immer geöffnet
Infos einfach aufs Smartphone

Organisation
Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Quelle: Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald destination.one
Organisation: Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Zuletzt geändert am 03.01.2025
ID: t_100171404