Beste Jahreszeit
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Startpunkt
Parkplatz Brechhäuslau, Zwieslerwaldhaus, 94227 Lindberg
Zielpunkt
Parkplatz Brechhäuslau, Zwieslerwaldhaus, 94227 Lindberg
Karte
Urwaldrelikte im Norden des Nationalparks
Parkplatz Brechhäuslau, 94227 LindbergAnsprechpartner:
Nationalparkzentrum FalkensteinHaus zur Wildnis, 94227 Lindberg
Tourenverlauf:
Zwieslerwaldhaus - Hans-Watzlik-Hain - Schmalzbach-Schwelle/Schwellhäusl - Bayerisch Eisenstein - Zwieslerwaldhaus
Tourenbeschreibung:
Vom Parkplatz oder der Igelbus-Haltestelle Brechhäuslau in Zwieslerwaldhaus (690 m ü. NN) aus folgen wir zunächst der Markierung ,Schwarzstorch´ nach Westen in Richtung Schwellhäusl. In einer Senke überqueren wir die Deffernik und treffen auf eine Kreuzung. Wir wählen vom Rundweg mit der Markierung ,Schwarzstorch´ den rechten Arm, der auf einem breiten Schotterweg verläuft. Nach wenigen hundert Metern erreichen wir das Urwaldgebiet Hans-Watzlik-Hain. Auf einer Informationstafel werden hier die Besonderheiten dieses Reliktes erklärt. Von der großen Tanne führt ein schmaler Pfad parallel zum Forstweg durch den beeindruckenden Urwald (Achtung: Hier gibt es keine Markierung. Bei Schneelage bitte nur benutzen, wenn die Ranger zur Orientierung bereits eine Schneeschuhspur angelegt haben!). Wo dieser wieder auf den breiten Schotterweg trifft, halten wir uns links und wandern weiter zum Schwellhäusl. Die Ausflugsgaststätte liegt idyllisch an der Schmalzbach-Schwelle (745 m ü. NN), einem ursprünglich für die Holztrift erbauten Stausee. Häufig können wir hier in Ufernähe angenagte Bäume erkennen, typische Spuren für die Anwesenheit von Bibern.
An der Schmalzbach-Schwelle halten wir uns rechts und folgen der Markierung ,Bussard´ in Richtung Bayerisch Eisenstein. Es folgt der einzige längere Aufstieg der Wanderung. Nach einiger Zeit queren wir einen Schotterwege. An der kommenden Kreuzung halten wir uns links bis wir erneut auf einen Schotterweg stoßen. Diesem folgen wir ein kurzes Stück nach rechts und treffen auf die Schutzhütte Hochbergsattel, dem höchsten Punkt der heutigen Wanderung (847 m ü. NN).
Der ,Bussard´ weist nun rechts in den Wald hinein. Wir folgen ihm, kreuzen ein weiteres Mal einen Schotterweg und gelangen schließlich an eine Kreuzung. Hier steigen wir rechts ab nach Bayerisch Eisenstein (720 m ü. NN). Im Ort angekommen wandern wir stets mit dem ,Bussard´ zunächst nach links, vorbei am Wanderpark, und folgen anschließend für kurze Zeit der Hauptstraße. Bald zweigt der Weg nach links ab, bevor wir den Ort auf einer Forststraße wieder verlassen.
Nach 200 m zweigen wir nach links wieder mit dem ,Bussard´ ab und sind wieder im Nationalpark. Der Weg steigt sanft an bis zu einem Schotterweg, dem wir nach rechts ca. einem Kilometer weit folgen, bis der ,Bussard´ ihn wieder nach links verlässt. Der Waldpfad führt uns am Hang entlang zum Eisernen Kreuz (790 m ü. NN). Geradeaus an der Schutzhütte vorbei leitet uns der ,Bussard´ schließlich zurück zur Schmalzbach-Schwelle. An der Ausflugsgaststätte wechseln wir unsere Markierung und wählen den zweiten Teil des Rundweges ,Schwarzstorch´ nach rechts in Richtung Schwellsteig. Der Schwemmkanal zu unserer Linken diente früher der Wasserzufuhr aus der Deffernik in die Schmalzbach-Schwelle, um eine effiziente Holztrift zu ermöglichen. Zurück an der uns bereits bekannten Wegegabelung überqueren wir wie auf dem Hinweg in der Senke die Deffernik und erreichen mit der Markierung ,Schwarzstorch´ schließlich wieder den Ausgangspunkt unserer Tour.
Zwieslerwaldhaus - Hans-Watzlik-Hain - Schmalzbach-Schwelle/Schwellhäusl - Bayerisch Eisenstein - Zwieslerwaldhaus
Tourenbeschreibung:
Vom Parkplatz oder der Igelbus-Haltestelle Brechhäuslau in Zwieslerwaldhaus (690 m ü. NN) aus folgen wir zunächst der Markierung ,Schwarzstorch´ nach Westen in Richtung Schwellhäusl. In einer Senke überqueren wir die Deffernik und treffen auf eine Kreuzung. Wir wählen vom Rundweg mit der Markierung ,Schwarzstorch´ den rechten Arm, der auf einem breiten Schotterweg verläuft. Nach wenigen hundert Metern erreichen wir das Urwaldgebiet Hans-Watzlik-Hain. Auf einer Informationstafel werden hier die Besonderheiten dieses Reliktes erklärt. Von der großen Tanne führt ein schmaler Pfad parallel zum Forstweg durch den beeindruckenden Urwald (Achtung: Hier gibt es keine Markierung. Bei Schneelage bitte nur benutzen, wenn die Ranger zur Orientierung bereits eine Schneeschuhspur angelegt haben!). Wo dieser wieder auf den breiten Schotterweg trifft, halten wir uns links und wandern weiter zum Schwellhäusl. Die Ausflugsgaststätte liegt idyllisch an der Schmalzbach-Schwelle (745 m ü. NN), einem ursprünglich für die Holztrift erbauten Stausee. Häufig können wir hier in Ufernähe angenagte Bäume erkennen, typische Spuren für die Anwesenheit von Bibern.
An der Schmalzbach-Schwelle halten wir uns rechts und folgen der Markierung ,Bussard´ in Richtung Bayerisch Eisenstein. Es folgt der einzige längere Aufstieg der Wanderung. Nach einiger Zeit queren wir einen Schotterwege. An der kommenden Kreuzung halten wir uns links bis wir erneut auf einen Schotterweg stoßen. Diesem folgen wir ein kurzes Stück nach rechts und treffen auf die Schutzhütte Hochbergsattel, dem höchsten Punkt der heutigen Wanderung (847 m ü. NN).
Der ,Bussard´ weist nun rechts in den Wald hinein. Wir folgen ihm, kreuzen ein weiteres Mal einen Schotterweg und gelangen schließlich an eine Kreuzung. Hier steigen wir rechts ab nach Bayerisch Eisenstein (720 m ü. NN). Im Ort angekommen wandern wir stets mit dem ,Bussard´ zunächst nach links, vorbei am Wanderpark, und folgen anschließend für kurze Zeit der Hauptstraße. Bald zweigt der Weg nach links ab, bevor wir den Ort auf einer Forststraße wieder verlassen.
Nach 200 m zweigen wir nach links wieder mit dem ,Bussard´ ab und sind wieder im Nationalpark. Der Weg steigt sanft an bis zu einem Schotterweg, dem wir nach rechts ca. einem Kilometer weit folgen, bis der ,Bussard´ ihn wieder nach links verlässt. Der Waldpfad führt uns am Hang entlang zum Eisernen Kreuz (790 m ü. NN). Geradeaus an der Schutzhütte vorbei leitet uns der ,Bussard´ schließlich zurück zur Schmalzbach-Schwelle. An der Ausflugsgaststätte wechseln wir unsere Markierung und wählen den zweiten Teil des Rundweges ,Schwarzstorch´ nach rechts in Richtung Schwellsteig. Der Schwemmkanal zu unserer Linken diente früher der Wasserzufuhr aus der Deffernik in die Schmalzbach-Schwelle, um eine effiziente Holztrift zu ermöglichen. Zurück an der uns bereits bekannten Wegegabelung überqueren wir wie auf dem Hinweg in der Senke die Deffernik und erreichen mit der Markierung ,Schwarzstorch´ schließlich wieder den Ausgangspunkt unserer Tour.
Immer richtig unterwegs:
- Umstürzende Bäume und herabfallendes Totholz beachten! Die Benutzung der Wege erfolgt auf eigene Gefahr, bei starkem Wind den Wald aus Sicherheitsgründen verlassen!
- Wegegebot in bestimmten Bereichen des Nationalparks zum Schutz bedrohter Tier- und Pflanzenarten.
- Bitte lassen Sie keinen Müll im Gelände zurück! Auch Hundekotbeutel oder Taschentücher haben in der Natur nichts zu suchen. Helfen Sie mit, unseren wilden Wald sauber zu halten. Danke!
Immer für gute Ausrüstung sorgen: Karte, festes Schuhwerk, Trinken, Erste Hilfe-Set, Schlechtwetterkleidung
Einfach, aber ein längerer, mäßig steiler Anstieg.
Einkehrmöglichkeiten in Zwieslerwaldhaus, Bayerisch Eisenstein und im Schwellhäusl (Bitte informieren Sie sich vorab über die Öffnungszeiten).
Tipp: Die Tour können Sie auch am deutsch-tschechischen Grenzbahnhof in Bayerisch Eisenstein beginnen und enden lassen.
Einkehrmöglichkeiten in Zwieslerwaldhaus, Bayerisch Eisenstein und im Schwellhäusl (Bitte informieren Sie sich vorab über die Öffnungszeiten).
Tipp: Die Tour können Sie auch am deutsch-tschechischen Grenzbahnhof in Bayerisch Eisenstein beginnen und enden lassen.
Zwieslerwaldhaus, 94227 Lindberg
Parkplatz Brechhäuslau, GPS 49.096588, 13.237619
Igelbus-Haltestelle Zwieslerwaldhaus, Brechhäuslau
(Falkenstein-Bus, Linie 7150)
Fahrpläne unter www.bayerwald-ticket.com
(Falkenstein-Bus, Linie 7150)
Fahrpläne unter www.bayerwald-ticket.com
- Schwarzstorch
- Bussard
Wissenswertes
Der Schwarzstorch (Ciconia nigra) lebt im Gegensatz zu seinem größeren Verwandten, dem Weißstorch sehr zurückgezogen und ist in Deutschland nur noch selten zu finden. Als Lebensraum bevorzugt er naturnahe Laubwälder mit Feuchtgebieten und Gewässern, in denen er kleine Fische und andere Wasserbewohner jagt. Er ist sehr empfindlich und neigt bei Störungen dazu, seine Brut aufzugeben, weshalb nicht nur die Tiere selbst, sondern auch die Horststandorte unter strengem Schutz stehen. Den Winter verbringt der Zugvogel in Afrika.
Das Urwaldrelikt Hans-Watzlik-Hain wurde bereits im Jahr 1950 als Schutzgebiet ausgewiesen. Der Baumbestand besteht aus teils jahrhundertealten Tannen, Buchen und Fichten. Mit einer Höhe von über 52 Metern ist die Große Tanne am Beginn des kurzen Erlebnisweges (Wegegebot!) der größte Baum des ganzen Nationalparks. Benannt wurde das Gebiet nach Hans Watzlik, einem deutsch-böhmischen Schriftsteller.
Als Schwelle oder häufiger Klause werden künstliche Stauseen bezeichnet, die besonders im 19. Jahrhundert für die Holztrift erbaut wurden. Mit Hilfe des aufgestauten Wassers schwemmte man die unterhalb der Schwelle in den Bergbach eingeworfenen Baumstämme aus dem Wald. Häufig wurden deshalb auch die Bergbäche unterhalb der Schwellen befestigt und begradigt. Einige gut erhaltene Triftanlagen stehen heute unter Denkmalschutz.
Der Schwarzstorch (Ciconia nigra) lebt im Gegensatz zu seinem größeren Verwandten, dem Weißstorch sehr zurückgezogen und ist in Deutschland nur noch selten zu finden. Als Lebensraum bevorzugt er naturnahe Laubwälder mit Feuchtgebieten und Gewässern, in denen er kleine Fische und andere Wasserbewohner jagt. Er ist sehr empfindlich und neigt bei Störungen dazu, seine Brut aufzugeben, weshalb nicht nur die Tiere selbst, sondern auch die Horststandorte unter strengem Schutz stehen. Den Winter verbringt der Zugvogel in Afrika.
Das Urwaldrelikt Hans-Watzlik-Hain wurde bereits im Jahr 1950 als Schutzgebiet ausgewiesen. Der Baumbestand besteht aus teils jahrhundertealten Tannen, Buchen und Fichten. Mit einer Höhe von über 52 Metern ist die Große Tanne am Beginn des kurzen Erlebnisweges (Wegegebot!) der größte Baum des ganzen Nationalparks. Benannt wurde das Gebiet nach Hans Watzlik, einem deutsch-böhmischen Schriftsteller.
Als Schwelle oder häufiger Klause werden künstliche Stauseen bezeichnet, die besonders im 19. Jahrhundert für die Holztrift erbaut wurden. Mit Hilfe des aufgestauten Wassers schwemmte man die unterhalb der Schwelle in den Bergbach eingeworfenen Baumstämme aus dem Wald. Häufig wurden deshalb auch die Bergbäche unterhalb der Schwellen befestigt und begradigt. Einige gut erhaltene Triftanlagen stehen heute unter Denkmalschutz.
Parkplatz Brechhäuslau, Zwieslerwaldhaus, 94227 Lindberg
Parkplatz Brechhäuslau, Zwieslerwaldhaus, 94227 Lindberg
Familienfreundlich
Natur Highlight
Einkehrmöglichkeit
Rundweg
immer geöffnet
Organisation
Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Quelle: Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald destination.one
Organisation: Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Zuletzt geändert am 01.08.2024
ID: t_100170531