Die Villa, ein Gebäude der Porzellanfabrik, wurde 1894 erbaut.
Diese Villa war die Wohnung des Direktors Rödl der Porzellanfabrik Mitterteich. 1895 verkaufte der Besitzer der Porzellanfabrik Ludwig Lindner die Fabrik an die englische Firma „Mosanik Pottery Max Emanuel & Co“. Zum 31. Januar 1916 ordnete der deutsche Reichskanzler die Liquidation des im Inland befindlichen ausländischen Vermögens an. Diese Verordnung betraf auch die Porzellanfabrik und die Villa wo damals Albert Pappenheimer die Verwaltung des englischen Unternehmens oblag. Das Bayerische Staatsministerium bestimmte Mitterteicher Interessenten für das Vorkaufsrecht. Der Fabrikankauf wurde Josef Wiendl und Hans Zehendner und fünf weiteren Personen übertragen. Während der von England betriebenen Porzellanfabrik wohnten in dem Haus Direktor Sorge, Werkführer Grohmann, die Direktoren Molwitz, Levi, Grießhammer und Röhrig. Auch das gegenüberliegende Bürogebäude diente zeitweilig als Wohnung für die Direktoren. Nach dem Zweiten Weltkrieg bewohnten Prokuristen der Porzellanfabrik das Haus (unter anderem Freitag und Jüttner). Nach der Schließung der Porzellanfabrik ist das Haus an privat verkauft worden.
Wann es Gartenwirtschaft war, lässt ich nicht sagen.