Das erste Brauhaus stand bis 1863 in der Mitte der heutigen Bahnhofstr. (siehe Pfeil).
Zu den im Jahr 1516 verliehenen Marktrechten gehörte auch die Erlaubnis, ein eigenes Bräuhaus zu errichten in dem jeder Bürger das Recht hat, soviel Bier zu brauen wie er wollte. Das erste Brauhaus stand bis 1863 in der Mitte der heutigen Bahnhofstraße (siehe Pfeil im Plan). Als die Eisenbahn 1864 in Mitterteich den Bahnhof eröffnete, machte sie zur Bedingung, dass vom Bahnhof ein direkter Zugang zum Markt besteht. Da das Brauhaus sowieso schon reparaturanfällig war, wurde es abgerissen und 1864 an anderer Stelle, in der heutigen Vorstadt, der früheren Gänsewiese, errichtet.
An gleicher Stelle, lediglich neben dem alten Brauhaus, (Bild) stand bereits die Brauerei der Emilie Franz. Der Vorgänger war Brauereibesitzer Georg Reul. Am 1. Februar 1906 gab Franz bekannt, das sie „ihre Brauerei nebst Bierwirtschaft an Herrn Michael Hösl, Bierbrauer, käuflich abgetreten habe“. Zunächst firmierte die Firma unter „Gambrinusbrauerei“ bis sie sich später in Höslbräu umbenannte.
Seit dieser Zeit braut die Firma Hösl hier ihre Biere. Mit dem Anschluss der Eisenbahn an „die weite Welt“ stieg auch die Zahl der Einwohner. Betriebe wie die Glasfabrik (1882) und die Porzellanfabrik (1886) siedelten sich an. Die Kommunbrauer konnten sich etwa bis zur Jahrhundertwende noch behaupten. Das Brauen der Kommunbrauer hörte im alten Umfang auf. Krieg und Inflation waren der Grund für den starken Niedergang.