Das Mädchenschulhaus wurde am 2. Oktober 1913 eingeweiht, angegliedert war eine Kinderbewahranstalt (Kindergarten). Seit dieser Zeit übernahm der Orden der Armen Schulschwestern den Schulbetrieb. Da die NSDAP keine christliche Erziehung wollte, mussten die Schulschwestern Kapelle und Wohnung 1939 aufgeben. Ab 1948 erfolgte wieder der Schulbetrieb. 1967 wurde der Orden der Armen Schulschwestern in Mitterteich aufgelöst. Ab 1974 erfolgte der Umbau zum städtischen Kindergarten. Außerdem waren hier noch untergebracht, die Molwitzstube, die Stadtbücherei, eine Altenstube und ein Raum für die Schnitzer und ein Probenraum für die Stadtkapelle. 1976 zogen die letzten Schulschwestern von Mitterteich weg. Heute ist aus dem Kindergarten ein „Kinderhaus“ geworden. Nach der Generalsanierung im Juli 2007 wurde die erste Kinderkrippe eröffnet.
Im ersten Weltkrieg war dieses Haus zeitweise in ein Lazarett umfunktioniert worden. Zum Dank für die gute Fürsorge und fürs Überleben errichteten die Soldaten im Garten eine Lourdesgrotte.