Wallfahrtskirche Mariaort
Nicht weit von Regensburg entfernt, beim Zusammenfluss von Naab und Donau, liegt die Wallfahrtskirche Mariaort.
Von Kleinprüfening und Etterzhausen aus ist sie über eine schmale Straße zu erreichen, von Kneiting her führt eine Holzbrücke für Fußgänger über die Naab direkt zur Kirche. Im Jahr 1020 ist die Ortschaft Ort erstmals urkundlich erwähnt, auf 1192 ist die Kirche datiert. Der 30-jährige Krieg ging nicht spurlos an Mariaort vorüber: Die Kirche wurde geplündert und vollständig ausgeraubt. In den Jahrzehnten nach dem Krieg erlebte die Wallfahrt einen starken Aufschwung. Von 1774 -1776 erweiterte Pfarrer Benedikt Hopp aus eigenen Mitteln die Kirche bis zu ihrer heutigen Größe. 1897 und 1910 renovierte man die Kirche; im zweiten Weltkrieg wurde sie stark beschädigt. Der Wiederaufbau erfolgte zwei Jahre nach dem Krieg; 1975 und 1985 fanden weitere Restaurierungen statt.
Zum Inneren der Kirche: Der Hochaltar mit seinen vier Marmorsäulen, zwischen denen die Apostel Petrus und Paulus stehen, ist ein Werk des Frühklassizismus. Um 1650 datiert sind die beiden Nebenaltäre, die die Geburt Christi (rechts) und die Anbetung der Heiligen drei Könige (links) zeigen. Gemälde an den Decken, im Langhaus und im Chor zeigen die Himmelfahrt Mariens, die Heilung eines Besessenen, die Aufstellung des Gnadenbildes und die Brücke von Mariaort mit einer Mühle. Außen an der Ostseite des Kirche findet sich eine Kanzel mit einem Wacholderstrauch, denn das Gnadenbild soll vom Schwarzen Meer bis nach Mariaort auf einem Wacholderstrauch geschwommen sein. (Quelle: Bayerwald-Online-Magazin).
Quelle:
Landratsamt Regensburg
Organisation:
Landratsamt Regensburg
Zuletzt geändert am 12.03.2025
ID: p_1066