Stadtkapelle Wörth

Aktuelles
31.12.2015 Ständchen im Seniorenheim/Jahresablussgottesdienst Wörth14:00 - 18:00 Uhr
29.11.2015 Christkindlmarkt Wiesent
21.11.2015 Christkindlmarkt Wörth
15.11.2015 Volkstrauertag Wörth 09:00 - 13:00 Uhr
14.11.2015Volkstrauertag Frauenzell18:00 - 22:00 Uhr
07.11.2015Totengedenken TSV u. FFW Wörth Wörth17:30 - 20:00 Uhr
01.11.2015Allerheiligen  Wörth 14:00 - 16:00 Uhr


Steckbrief /Werdegang
Von Heimatpfleger F. Jörgl

Der Weg, den die „Musikfreunde“ seit 1955 bestritten und eingeschlagen haben, ist erfüllt von Tradition und besonderem Einsatz für die Stadt Wörth und ihrer Umgebung. Dabei handelt es sich nicht um Musik in den Bierzelten mit extremer Lautstärke und witzigen Einlagen, sondern um Einsätze die zur weniger lautstarken Musik gehören.
So wurde schon seit der Gründung durch Karl Völkl die Bevölkerung mit Konzerten verschiedenster Art bedacht.
Gerne erinnert man sich heute noch in Alteglofsheim an das Kreisfeuerwehrfest von 1968, das von den „Musikfreunden“ zur größten Zufriedenheit der örtlichen Jubelwehr und der auswärtigen Gäste musikalisch umrahmt wurde. Dafür wurden die Musiker aus Wörth eigens noch einmal zum Kameradschaftsabend der Feuerwehr eingeladen.
Ein weiterer Höhepunkt der musikalischen Darbietungen war das Vorwald-Bauerntreffen in Brennberg mit Podiumsdiskussion der Teilnehmer, u. a. Bundesminister Hermann Höcherl und Dr. Erich Geiersberger vom Bayerischen Rundfunk.
Seit 1956 gehört in Wörth die musikalische Umrahmung des Fronleichnamsfestes mit Zapfenstreich, der Volkstrauertag, die Totenehrung an Allerheiligen und die weihnachtliche Musik am Hl. Abend zum alljährlichen „Standard-Programm“ dieser Musikkapelle.
Immer wieder traten die „Musikfreunde“ Wörth mit feierlicher Musik zu besonderen Anlässen auf. Dies ist seit der Gründung durch den Dirigenten und Organisator Karl Völkl ihre Stärke. Obwohl es Zeiten gab, da mancher Musiker sich wieder von dieser Gemeinschaft löste, konnten immer wieder Aushilfsspieler und Anfänger gefunden werden, um bei diesen besonderen Auftritten erfolgreich zu sein. Die guten Kontakte zu den Musikkapellen in Neutraubling, Falkenstein, Donaustauf und Mintraching waren von Anfang an sehr wichtig. Immer wieder half man sich gegenseitig aus und es kam öfters zu musikalischen Begegnungen. Seit 1973 sind die „Musikfreunde“ ein eingetragener Verein.
Stets wurde das Musikalische in den Vordergrund gestellt. Diese Tradition führte dann der Nachfolger von Karl Völkl als Dirigent, der KFZ - Meister Hubert Beiderbeck über fast drei Jahrzehnte weiter. Oftmals wurde Kritik laut, dass die „Musikfreunde“ aus ihren Notenbüchern Ouvertüren, Traditionsmärsche und Kirchenlieder vortrügen. Doch die Mehrheit der Bevölkerung wusste, dass es sich dabei um viel Üben und Können handelt und dies wurde immer wieder geschätzt, wenn man zu bestimmten Anlässen eine saubere und anständige Musik brauchte. Durch Festhalten an dieser Tradition wurden die „Musikfreunde“ aus Wörth als Stadtkapelle weit über die Grenzen von Wörth hinaus bekannt. Und so kam es, dass man zu bestimmten Anlässen die „Musikfreunde“ aus Wörth holte, wenn man feierliche Musik brauchte und eine Mannschaft, die auch mit Stolz zu ihrer vom damaligen Bezirksheimatpfleger entworfenen "Oberpfälzer Tracht" steht.
Immer wieder waren es besondere Anlässe, auf die Musiker stolz waren, z.B. die Einweihung der Bergkirche von Lamberg durch den Missionsbischof Jobst, die Unterhaltungsmusik auf dem neuen Münchner Messegelände oder wie erst kürzlich beim Regensburger Bürgerfest oder durch Vermittlung der Spitalbrauerei Regensburg zur Ehre des Diözesanbischofs und der neu geweihten Priestern. Gerade zu diesen feierlichen Einsätzen gehört die Bayernhyme, der Festmarsch „Tochter Zion“ und das gewaltige Musikstück „Die Himmel rühmen“.
Bei größeren Umzügen wie dem Oktoberfestzug in München, dem Further Drachenstich und den Faschingsumzügen in Regensburg und Wörth konnte mit passender und traditioneller Marschmusik jeweils ein gebührender Beitrag geleistet und die Zuschauer begeistert werden.
Die von Karl Völkl 1973 gegründete und von den Musikfreunden anfangs finanziell unterstützte Jugendgruppe hatte für die „Musikfreunde“ nicht den damals gewünschten Erfolg. Später löste sich dann eine größere Gruppe aus dieser Gemeinschaft und bildet heute den Kern der „Musikfreunde“. Im Jahre 1990 kam es dann zur Ausbildung einer eigenen Nachwuchsgruppe mit fünfundzwanzig Jugendlichen unter der Leitung von Musikmeister Karl Völkl. Aber auch von diesem Nachwuchs blieben nach fünfzehn Jahren nur noch sechs Spieler dem Verein treu. Bemerkenswert ist auch, dass die „Musikfreunde“ in den vergangenen fünfzig Jahren nur drei musikalische Leiter hatten.
Man kann sich nur wünschen, dass dieser vor fünfzig Jahren eingeschlagene Weg unter dem jetzigen musikalischen Leiter Harald Leiderer über lange Zeit hinaus noch fortgesetzt wird und die Frauen und Männer weiter fest zu dieser Tradition und Tracht stehen, damit es nicht einmal heißt: „Der Musikus, der Musikus, weiß nicht wo und was er spielen muss.“


Quelle:

destination.one

Organisation:

Landratsamt Regensburg

Zuletzt geändert am 28.01.2020

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