Männergesangsverein Köfering
Der Männerchor aus Köfering - Singen mit Freude und Leidenschaft! Gesang und Geselligkeit sind dem jungen Männergesangverein wichtig! Das Repertoire umfasst alles vom A-Capella-Song bis zum traditionellen Liedgut.
Aktuelles
Mit Michael Putz, Jahrgang 1988, ist es uns gelungen einen jungen, hervorragenden Chorleiter für den Verein zu gewinnen. Seine spritzige Art und die gute Laune der Sänger tragen dazu bei, dass die wöchentliche Singstunde immer ein geselliger Abend wird.
Steckbrief /Werdegang
Als alles begann...
Eine besondere Gründungsurkunde
Vereinsvorstand war damals Johann Vilsmeier sen., Chorleiter der Lehrer Max Stangl. Inschriften auf dem schon erwähnten Bild lassen erkennen, dass die Sänger mit großer Begeisterung bei der Sache waren und dass hart und kritisch gearbeitet wurde. Der Verein war offensichtlich sehr angesehen. Was wir uns heute nicht mehr vorstellen können: Um Mitglied werden zu können, brauchte man einen Fürsprecher (Paten).Die Zeitumstände von 1933 an waren nicht dazu angetan, die Interessen des Vereins zu begünstigen. Die Aktivität nahm damals stark ab und kam mit Beginn des Krieges 1939 vollkommen zum Stillstand.
Neugründung nach dem Krieg
Nach dem Kriegsende fanden sich die Sänger zunächst wieder im Kirchenchor zusammen. Bald wurde aber auch wieder die allgemeine Gesangstätigkeit in loser Form aufgenommen. Junge Sänger kamen zu dem verbliebenen Stamm. Besonders wertvollen Zuwachs erhielt die Gruppe aus dem Kreis der Heimatvertriebenen, die in Köfering Unterkunft hatten.Im Januar 1949 war es dann soweit, dass anstelle der bestehenden losen Vereinigung der „Gesangverein Köfering“ neu gegründet werden konnte. Treibende Kraft für diese Entwicklung war Albert Markl, der mit seinem Postkollegen Georg Achhammer einen hervorragenden Chorleiter in den Verein einbrachte. Als Vorstand wurde Rudolf Vilsmeier gewählt. Zum Kreis der aktiven Sänger gehörten: Achhammer Georg, Auer Franz, Auer Josef, Bauer Erwin, Böhm Alfons, Böhm Josef, Estermann Josef, Fangauer Hermann, Fuhrmann Alois, Heiß Franz, Hilmer Johann, Lichtinger Adolf, Dr. Markgraf, Markgraf Hans-Werner, Markl Albert, Markl Heinrich, Meier Anton, Dr. Pfluger, Pöschl Franz, Raab Josef, Renz Thomas, Schratz Leopold, Tschiepper Wilhelm, Vilsmeier Hans, Vilsmeier Rudolf, Zierer Georg, Zur Martin.
Erster "Bunter Abend" 1949
Schnell fand sich die neue Gemeinschaft unter ihrem Dirigenten Achhammer zu einem Chor zusammen, der sich in der Öffentlichkeit hören lassen konnte. Noch 1949 wurde der erste „Bunte Abend“ in Köfering abgehalten. Wenn auch der Besuch noch etwas zu wünschen übrig ließ, so war doch mit den gebotenen guten Leistungen der Grundstein für weitere Veranstaltungen gelegt. Im Dezember wurde die erste Weihnachtsfeier veranstaltet, die in den Folgejahren ebenso zur Tradition werden sollte, wie der „Bunte Abend“ und die gesangliche Umrahmung der Totenehrung am Volkstrauertag.Absoluter Höhepunkt des Jahres 1951 war die Teilnahme an der Fahnenweihe des Sängervereins in Breitenbrunn, der Heimat unseres Chorleiters Achhammer. Die Liedvorträge der teilnehmenden Gesangvereine gestalteten sich zu einem Sängerwettstreit, bei dem der Gesangverein Köfering mit dem Chorsatz „Trösterin Musik“ von Anton Bruckner und einem Bariton-Solo unseres Herrn Werner Markgraf in „Sängers Frühlingslied“ – von J. Jäckl – ganz hervorragend abschnitt. Jeder gab sein Bestes, galt es doch, unserem Chorleiter in seinem Heimatort Dank und Anerkennung für sein Wirken in Köfering abzustatten. In guter Erinnerung ist auch noch die Fortsetzung des Sängerwettstreits auf der Heimfahrt im Jurahotel in Riedenburg mit dem MGV Tegernheim.
Ab 1952 ging es bergab
Das Jahr 1952 brachte für den Verein einen gewaltigen Aderlass, den er lange Zeit nicht überwinden konnte. Schon am Anfang des Jahres waren mehrere gute Sänger von Köfering weggezogen und damit dem Chor verloren gegangen. Und im Oktober musste auch noch der Chorleiter Achhammer Ade sagen, der aus beruflichen Gründen von Regensburg nach München übersiedelte. Gleichzeitig verließ uns auch der ausgezeichnete zweite Tenor, Schriftführer, Chronist, Notenschreiber und Bühnengestalter des Vereins, Leopold Schratz, der sein in Herrsching gebautes Haus bezog.Der Verein war nun ohne Chorleiter. Bei besonderen Anlässen kam der gute Achhammer noch von München angereist. Aber trotz aller Bemühungen und der Bereitschaft der verbliebenen Sänger, den Chor am Leben zu erhalten, nahm die Aktivität immer mehr ab.
Ein kurzes Aufflackern brachte das Jahr 1956, in dem Lehrer Höll aus Sanding kurzzeitig als Chorleiter einsprang. Der letzte öffentliche Auftritt des Chores war die musikalische Umrahmung der Einweihung des neuen Schulhauses in Köfering im Jahre 1957. Dann folgten 10 Jahre Flaute.
Wiedergründung als "Männergesangverein Köfering"
Neue Hoffnung kam erst im Jahre 1967, als Ernst Blüml nach Köfering zog, der vorher als Chorleiter in Rehau und Pilgramsreuth gewirkt hatte. Schnell fanden sich die alten Sänger wieder zusammen. Mehrere Junge kamen dazu, vor allem auch Sänger aus der näheren Umgebung wie Scheuer, Obertraubling, Mangolding und Alteglofsheim. Und am 5. Juli 1967 konnte der Verein in einer Generalversammlung mit dem neuen Namen „Männergesangverein Köfering“ wieder zum Leben erweckt werden.Die aktiven Sänger des Jahres 1967:
Bauer Alois, Bauer Udo, Blüml Ernst, Brombierstäudl Hans, Dirschl Hermann, Eibl Günther, Estermann Herbert, Gaßner Michael, Hederer Heinrich, Kamm Alois, Kamm Xaver, Lichtinger Adolf, Markl Heinrich, Meier Anton, Renz Thomas, Schnobrich Josef, Sperl Eckart, Stierstorfer Franz, Stoffel Herbert, Vilsmeier Rudolf, Wackerbauer Anton, Witzmann Josef sen., Witzmann Josef jun., Zierer Georg und Zwerenz Rudolf.
Zum Vorstand wurde wieder Rudolf Vilsmeier gewählt. Chorleiter wurde Ernst Blüml. Vereinslokal: Café Pöhlmann.
Jede Woche ein Übungsabend
Der neue Chorleiter stürzte sich mit Schwung in seine Aufgabe. Dank der eifrigen Probenarbeit – jede Woche ein Übungsabend! – konnte der Chor noch 1967 mehrmals bei kirchlichen Veranstaltungen und beim Totengedenken am Volkstrauertag in Köfering und Scheuer mitwirken. Der jährliche „Bunte Abend“ wurde nicht nur in Köfering, sondern wegen der zahlreichen Sänger aus Scheuer auch in Mangolding aufgeführt.75-jähriges Gründungsfest mit Fahnenweihe
Der Höhepunkt in der Geschichte des MGV war sicher das 75-jährige Gründungsfest mit Fahnenweihe vom 29. Juni bis 1. Juli 1979. Eigentlich zum 75. Geburtstag des Vereins für 1978 vorgesehen, musste das Fest aus technischen Gründen um ein Jahr verschoben werden. Das tat der Feier jedoch keinen Abbruch. Es war jedenfalls auch das „Ereignis des Jahres“ in Köfering. Eine besondere Attraktion war die Mitwirkung der großen Musikkapelle aus Feldthurns in der schmucken Südtiroler Tracht. Die Kapelle erntete schon viel Beifall, als sie am Samstag Nachmittag, nach ihrer Ankunft, zusammen mit dem MGV-Chor mit klingendem Spiel durch das Dorf zog.Und diese Begeisterung setzte sich natürlich am Abend im Festzelt fort. Mittelpunkt des Festes am Sonntag war der Festgottesdienst mit der Weihe der neuen Standarte im Schlosshof. Ihm folgte ein langer Festzug mit zwei Musikkapellen und vielen Fahnen und Vereinen durch den Ort, begeistert gefeiert von der Bevölkerung. Als Ehrengäste nahmen am Festzug – im offenen Wagen fahrend – auch zwei ehemalige Sänger teil, die schon vor dem Ersten Weltkrieg, also vor 1914 aktiv in der Sängerrunde Harmonie Neuköfering gesungen hatten: Simon Estermann und Ludwig Fangauer. Ein Beweis, dass Singen jung und gesund hält.
Rückschlag: Chorleiter muss aus gesundheitlichen Gründen aufhören
Quelle:
Landratsamt Regensburg
Organisation:
Landratsamt Regensburg
Zuletzt geändert am 16.12.2015
ID: 3E4E250AEE5B0CF249059E84B359CDBA