Die 1447 im spätgotischen Stil erbaute Wallfahrtskirche St. Kastulus ist Wahrzeichen der
Hallertau.
Zeugnisse der Wallfahrtsgeschichte sind die zahlreichen Votivtafeln an den Seitenwänden. Im Kirchturm, in etwa 20 Meter Höhe, erinnert eine Kanonenkugel an ein Gefecht zwischen französischen und österreichischen Truppen am 1. September 1796, das oft als „Schlacht am Kastlberg“ bezeichnet wird. Direkt neben der Kirche wurde eine kleine Barockkapelle gebaut. Östlich der Kirche befindet sich die so genannte St.-Kastl-Linde mit einem geschätzten Alter von 400 bis 500 Jahren. Hier soll der Heilige Kastulus einem Hirten erschienen sein und dessen krankes Vieh geheilt haben. Nach einem Unwetter ist die Linde zur Seite gekippt und teilweise zerbrochen.