Rundwanderung Tyrolsberg-Heinzburg
Postbauer-Heng, Wanderparkplatz ; B8
Postbauer-Heng, Wanderparkplatz ; B8 ; 92353 ; Postbauer-Heng
Ausgedehnte, waldige Tageswanderung über die stillen Berge um Pölling
Das recht flache Pölling, westlichster Ortsteil von Neumarkt, ist in der Wanderliteratur kaum bekannt. Dass die Waldhöhen rings um Pölling landschaftlich aber sehr reizvoll sind, zeigt die folgende Tour. .
Wir starten an dem kleinen Parkplatz an der Zufahrt zum Golfplatz von der B8 aus östlich von Postbauer-Heng und benutzen die Zeugenbergrunde (Markierung: Rotstrich auf gelbem Spiegel). Wie in seiner 4. Etappe beschrieben, zieht er sich wunderschön an Waldwiesen und Fichtenwald den südlichen Dillberg hinauf. Später wandern wir in aller Stille auf der Hohen Straße, über kleine, wurzelige Waldwege, bis wir die Heinrichsbürg erreichen. Etwas östlich unterhalb des Burgstalls bleiben wir auf Markierung Rotpunkt; sie fällt auf gewundenem Waldweg steil die Südhänge des Schlossbergs hinunter. Später kommen wir auf eine Agrarstraße, die uns geradewegs, immer leicht fallend, nach Pölling hinunter bringt.
In Pölling gibt es Einkehrmöglichkeiten mit bürgerlich-oberpfälzischer Küche. Sehenswert ist die Kirche St. Martin. – Pölling blickt auf eine uralte Siedlungsgeschichte zurück, die bis in die Steinzeit zurück reicht. Gegründet wurde die Ortschaft alten, leider aber nicht erhaltenen Quellen des Klosters St. Emmeran zufolge bereits 976 durch einen gewissen „Polo“.
Unser weiterer Weg führt zunächst zum erst 1896 eröffneten Bahnhof und später nach Rittershof. Westlich von Rittershof beginnt unser Weg allmählich zu steigen. Bald erreichen wir den Wald, in dem – nördlich unseres Wegs – eine uralte Wallanlage aus der Eisenzeit versteckt liegt. Ein veritabler Fahrweg führt uns bergan. Wer abkürzen möchte, kann auf dem Höhenzug weitergehen und erreicht etwas später die Zeugenbergrunde.
Wir sollten es uns aber nicht nehmen lassen, den wunderschönen Talkessel des Spitalwalds und die aussichtsreichen Passagen der Zeugenbergrunde am Osthang des Großbergs zu besuchen. Dazu wenden wir uns auf dem Höhenrücken nach links und steigen mit dem mit grüner 4 markierten „Tyrolsberger Waldrundgang“ fast weglos nach links in den Talkessel hinunter. Wie verwunschen liegen die Fichtenwälder rings um uns am Fuß des Großbergs! – Nach geraumer, sehr angenehmer Wanderung steigen wir wieder etwas an und erreichen die östlichen Ausläufer des Tyrolsbergs, eines Zeugenbergs, der, wie die Hohe Ahnt auch, seine Kalkabdeckung komplett der Erosion hat opfern müssen. Wer möchte, kann mit grüner 4 hinunter in das zu Gemeinde Berngau gehörende kleine Dörfchen Tyrolsberg absteigen, wo eine freundliche Gastwirtschaft den hungrigen Wanderer empfängt. Man erreicht sie mit Markierung Rotpunkt / blaue 5 von der Dorfmitte aus. -
Den Rückweg bestreiten wir auf der Zeugenbergrunde, die uns bald zu einem ihrer Glanzlichter führt. Die Passage durch die steilen Osthänge des Großbergs bietet herrliche Aussichten über das Neumarkter Becken. Der weitere Weg hinunter zu den Köstlbacher Fluren, über den Scheitelpunkt der 1871 errichteten Eisenbahnlinie Nürnberg – Neumarkt und über den Großberg folgt der Zeugenbergrunde, wie in deren 4. Etappe beschrieben. Müde kommen wir wieder am Parkplatz an.
Informationen
Postbauer-Heng, Wanderparkplatz
Quelle:
Tourist-Info Neumarkt
Organisation:
Landratsamt Neumarkt
Zuletzt geändert am 14.08.2009
ID: t_1205