Rundwanderung Heinzburg-Kaltenbachquelle-Hausheim
Loderbach, Kirche ; Loderbacher Hauptstrasse
Loderbach, Kirche ; Loderbacher Hauptstrasse ; 92348 ; Loderbach, Kirche
Fast überall bequeme, aber recht lange Wanderung, vor allem im ersten Teil sehr still.
Wir beginnen unsere Wanderung in Loderbach an der Kirche, wo wir uns der Zeugenbergrunde gen Westen zuwenden. Das Weglein führt uns auf die Wiesen im Schwarzachtal, kurz darauf in den Wald und über die Staatsstraße Altdorf – Neumarkt. Nach wenigen hundert Metern überqueren wir den Alten Ludwigskanal, eine für die damalige Zeit erstaunliche wasserbauliche Ingenieurleistung, an der mehrere tausend Arbeiter mitwirkten. Heute ist der Alte Kanal zu einem natur- und denkmalgeschützten Industrieidyll mutiert, das Radler und Wanderer aus nah und fern anzieht.
Nach den Wiesen westlich des Kanals empfängt uns bald der Hochwald. Er wird für längere Zeit unser steter Begleiter bleiben. Etwa eine Stunde wandern wir, immer leicht bergan, auf veritabler Forststraße in vielen Kurven durch den prächtigen Wald. Hier kann man plaudern, die Seele baumeln lassen...
Später vollführt unser Weg, steiler werdend, zwei Linkskurven. Nach einem kräftigen Aufschwung endet der befestigte Weg; wir wenden uns nach rechts. Das herrliche Weglein steigt kurz an und erreicht kurz darauf den Anstiegsweg zur Heinzburg (auch Heinrichsbürg). Die einstmals stattliche Burg erlebte im 14. und 15. Jahrhundert eine wechselvolle Geschichte; seit ihrer Zerstörung im Landshuter Erbfolgekrieg 1504 liegt sie verlassen im Wald. Jetzt bietet sie erlebnishungrigen Bike-Akrobaten vielfältige Betätigungsmöglichkeiten.
Die vor uns liegende Passage auf der Hohen Straße ist ein wahrer Wandergenuss! Unser wurzeliger, aber überall gut ausgetretener Waldweg windet sich wunderbar durch lichte Kiefer-, dann wieder durch dichte Fichtenbestände, aufgelockert durch Buchen, Eichen und Vogelbeere. Moosige und von Heidelbeerkraut bedeckte Pölsterchen wechseln sich ab.
Wo wir den Südostsporn des Dillbergs erreichen, verlassen wir die Zeugenbergrunde und wählen den Wanderweg Gelbstrich, der nun am Rand eines steilen Hohlwegs die Flanke des Dillbergs hinauf klettert. Bei Erreichen der Bergschulter müssen wir aufpassen! Wir wechseln hier, etwas überraschend, auf den mit grüner 2 markierten Wanderweg, der bald jäh abwärts führt. Der getreppte Abstieg hat mehrere Steilpassagen und erfordert etwas Umsicht. Nach einer scharfen Linkskurve kommen wir zur Quellhöhle des Kaltenbachs, wo aus dem anstehenden Buntsandstein erfrischend klares Quellwasser austritt – inmitten eines wuchtigen, schluchtartigen Waldkessels, in das nur wenig Licht eindringt.
Nach einer Rast brechen wir auf und lassen den mystisch verklärten Platz hinter uns. Auf leicht befestigten, kurvenreichen Waldweg wandern wir angenehm mit mäßigem Gefälle weiter. Später tritt der Wanderweg ins Freie – der Blick schweift über die Fluren von Berg mit ihren buckeligen Wiesen und Tälchen. Bald erreichen wir Hausheim, das uns zu einer Einkehr im gemütlichen Gasthaus einlädt.
Für den Rückweg wählen wir den mit blauer 1 markierten Ludwigsweg in Richtung Richtheim. Recht unspektakulär überwindet unser Rückweg einen Wiesenhügel, überquert später den Tummersbach, einen von den Wäldern des Heinrichsbürgs gespeisten Bachlauf, und erreicht schließlich die Häuser von Beckenhof, einer der vielen Einödshöfe der Flächengemeinde Berg. Auf solidem Fahrweg erreichen wir schließlich wieder den Alten Kanal. Hier wechseln wir auf den Main-Donau-Weg, dem wir gemütlich auf dem Treidelpfad des Alten Kanals folgen. Er bringt uns wenig später zurück nach Loderbach, von wo wir aufgebrochen waren.
Loderbach, Kirche
Quelle:
Tourist-Info Neumarkt
Organisation:
Landratsamt Neumarkt
Zuletzt geändert am 14.08.2009
ID: t_1202