Rathaus in der Stadt Cham
Tipp
Rathaus
Die Entstehung des Rathauses geht mindestens in die erste Hälfte des 15. Jahrhunderts zurück.
Der östliche, ältere Teil steht mit der Giebelseite zum Marktplatz und bildet mit dem gotischen Chorbau der daran anschließenden Jakobskirche ein wunderschönes Ensemble mittelalterlicher Baukunst - eines der schönsten in der Oberpfalz.
Den westlichen Anbau ziert ein Stufengiebel mit Eckerker. Hier befindet sich der Haupteingang in die Amtsräume. Oberhalb der Eingangstüre erinnert ein Gedenkstein aus dem Jahre 1430 an den Ausbau der Wehranlagen, der aufgrund der immer wiederkehrenden Hussiteneinfälle dringend geboten war.
Über dem Erkerfenster ist eine Grabplatte mit Hebräischen Schriftzeichen eingelassen. Sie stammt von einem Grabmal aus dem Jahre 1230 und ist während der Judenvertreibung und der Zerstörung des Judenfriedhofs in Regensburg im Jahre 1519 nach Cham gelangt.
Interessant sind auch die beiden überbauten Spitzbögen.
Auch im Inneren des Rathauses finden wir einige Sehenswürdigkeiten: ein Deckenfresko im Rathaussaal, auf dem die Verleihung der Stadtrechte im Jahre 1341 dargestellt ist, sowie eine schwere gotische, mit goldenen Rosetten und Nägeln beschlagene Eisentür.
Quelle:
Landratsamt Cham
Organisation:
Landratsamt Cham
Zuletzt geändert am 18.12.2024
ID: p_1986