Stadtmuseum Nittenau Eintritt frei

Tipp
Museen/Sammlungen
Das Stadtmuseum Nittenau zeigt jährlich zwischen Mai und Oktober eine Sonderausstellung. 
           

"Nittenau als Stadt am Regenfluss" zieht sich als Leitfaden durch die Ausstellung des 1979 eröffneten Museums. Anhand von alten Fotos und Werkzeugen wird auf einige örtliche Erwerbszweige Bezug genommen: Flößerei und Trift, Mühlen und Hammerwerke, Weber und Schusterhandwerk. Die Fischereiabteilung enthält zwei Aquarien mit lebenden Fischen. Anziehungspunkt ist jedoch der große präparierte Waller (Wels), der im Jahr 1975 gefangen wurde, 2,25m lang ist und 114 Pfund wiegt.

Den Stolz des Stadtmuseums bildet das "Reichenbacher Steingut", das in einer im säkularisierten Kloster Reichenbach eingerichteten Fabrik hergestellt wurde und mit dem Blindstempel "Reichenbach" gekennzeichnet ist. Darüber hinaus weist das Geschirr zweierlei Dekore auf: handgemalte Motive und Bilder im Umdruckverfahren.

Besonders interessant für Mineralienfreunde ist die umfangreiche Sammlung, die sich hauptsächlich mit dem Schwerspatgruben "Paul" und "Kaghof", den Dioritsteinbrüchen von Rossbach, dem Nabburger Flussspatrevier und dem ehemaligen Braunkohlegebiet von Wackersdorf befasst.

Zum Oberpfälzer Flussspatrevier gehörte auch ein kleineres Vorkommen in Nittenau. In der ersten Hälfte des 20. Jh. wurde Schwerspat abgebaut (Kaaghof, Stefling). Bedeutend für Nittenau war auch das Braunkohleabbaugebiet von Wackersdorf. In der oberpfälzischen Braunkohle fanden sich in den Kohleflözen und in den tonigen und sandigen Zwischenmitteln häufig Zeugnisse der einstigen Flora und Fauna des tropischen Braunkohlewaldes aus der Tertiärzeit, aus dem Miozän vor etwa 15 Millionen Jahren. Hauptsächlich waren es inkohlte Samen, Früchte, Blätter und Xylit, d.h. Kohle, die noch die Holzstruktur zeigte, manchmal waren es auch ganze Baumstämme. Im Tagebau wurde 1974 ein großes Blatt in einem Tonblock gefunden. Dieses wurde präpariert und es stellte sich 2006 als große Rarität herausstellte. Es handelt sich bei dem Fund um ein Ingwerblatt (Zingiberoideophyllum liblarense) (KRÄUSEL und WEYLAND), das sehr wahrscheinlich zu der Frucht- bzw. Samenart Spirematospermum wetzleri (HEER und CHANDLER) gehört. Die Ingwergewächse sind krautige Pflanzen der Tropen und Subtropen. Derart gut erhaltene Blattfossilien dieser Pflanze sind weltweit sehr selten.

Zwischen Mai und Oktober zeigt das Stadtmuseum Nittenau eine Sonderausstellung.

Öffnungszeiten

Öffnungszeiten Mai bis Oktober:
Mittwoch, Sonntag, Feiertage 14:00 - 17:00 Uhr
sowie nach Vereinbarung

Ausstattung und Merkmale
Schlechtwetterangebot
für jedes Wetter
für Gruppen
für Schulklassen
für Familien
Deutsch
Eintritt frei
Barzahlung
Anreise

Parkplätze am Regenuferweg unterhalb der Pfarrkirche

Quelle:

Tourismuszentrum Landkreis Schwandorf

destination.one

Organisation:

Tourismuszentrum Oberpfälzer Wald, Landkreis Schwandorf

Zuletzt geändert am 25.07.2023

ID: p_15224



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