Auf einem kurzen Abstecher in die Friedrichstraße wird schnell klar, warum dieser Straßenzug in Mülheim auch als „Straße der Millionäre“ bezeichnet wird.
An der Friedrichstraße liegen zahlreiche prachtvolle Villen aus der Zeit um 1900: Bankiers, Druckereibesitzer oder Lederfabrikanten wohnten hier „standesgemäß“. Noch heute wird an diesem Ort die Vielfalt unterschiedlichster Baustile und Einflüsse deutlich. So finden sich Elemente des Neobarocks oder Jugendstils, der Neorenaissance, des Spätklassizismus als auch des altdeutschen Stils oder der Neogotik wieder: Erstaunlich, weil alle Villen in einem Zeitraum von etwa 25 Jahren gebaut wurden.
Besonders sehenswert sind die monumentale Villa der Bankiersfamilie Hanau (Haus Nr. 54) und die des Buchdruckereibesitzers Julius Bagel (Haus Nr. 62). Die Entwürfe beider Gebäude stammen vom Mülheimer Architekten Franz Hagen.