Altes Schulhaus Hohenwarth

Schulen

Das alte Schulhaus in Hohenwarth

Die Geschichte der alten Schule in Hohenwarth:
Im Jahre 1827 verlieh die königlich-bayerische Regierung einem gewissen Josef Hochburger die Stelle eines Schullehrers und Mesners in Hohenwarth.
Am Anfang des 17. Jahrhunderts war in dieser Gegend noch kein Individuum welches des Lesens und Schreibens kundig gewesen wäre. So schreibt Hochburger in seinen Aufzeichnungen.
Um 1670 lebte ein Braumeister des Schlosses, der des Lesens und Schreibens mächtig war, in einem kargen Holzhaus nahe der Kirche, wo er die Kinder in den Wintermonaten im Lesen, Schreiben und Christentum unterrichtete. Pro Kind mussten die Bauern wöchentlich 3 Kreuzer für den Unterricht bezahlen. In den Sommermonaten mussten die Kinder auf den Feldern arbeiten.
1782 überlies der damalige Gutsherr Baron von Poißl dem Lehrer neben dem Gebäude auch einige Grundstücke  um seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können. Dem Braumeister folgte der erste angestellte Lehrer und Mesner Georg Billich. Das Lehrzimmer  maß 16 Schuh breit und 17 Schuh lang (4,6 m x 4,9 m) und war zugleich die Wohnstube des Lehrers.  
Am Anfang des 19ten Jahrhunderts ging es vorwärts mit dem Schulwesen und es wurde die Pflicht der Eltern ihre Kinder in die Schule zu schicken.
Nun wurden weitere Zimmer benötigt und im Jahr 1819 bekam man sogar Schulbänke. Nach 44-jähriger Dienstzeit verstarb Lehrer Billich.
1875 erbaute Zimmerermeister Weißhaupt ein neues Schullokal (so nannte man die Schule). Damit war in Hohenwarth eine Schul-Lokalität geschaffen, so dass man sich 100 Jahre später nur schwer zu einem Neubau durchringen konnte.

In den 80ger Jahren wurde das Haus zur Gemeindeverwaltung.
Seit 2019 steht das Haus leer.

Quelle:

destination.one

Organisation:

Landratsamt Cham

Zuletzt geändert am 15.05.2023

ID: p_100121961



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