Knotenpunkte: 10-90-30-17-6-8-63-12-20-7-62-32-77-3-65-30-90-10
In Haren (Ems) schreitet der Ausbau der erneuerbaren Energien seit Jahren voran. Die Stadt setzt hier insbesondere auf Windenergie. Dabei steht neben der Produktion auch die Speicherung des Windstroms und der lokale Verbrauch im Fokus der Forschung und Entwicklung. Im Speicherfeld „Grüner H2-Hub Haren“ wird der im Bürgerwindpark Fehndorf/Lindloh erzeugte Windstrom in Batterien oder aber - nach einer Umwandlung - als Wasserstoff gespeichert. Im Grünen Tankstellenpark Emsland wird diese 100 % grüne Energie für den unmittelbaren Verbrauch angeboten. Windpark, Speicherfeld und grüne Tankstelle bilden zusammen einen klugen Kreislauf aus Erzeugung, Speichern, Versorgen und Verbrauchen – Mobilität eingeschlossen. Wie dieser Kreislauf des grünen Wirtschaftens aufgebaut ist und wie die Standorte Windpark, Speicherfeld und Tankstellenpark miteinander vernetzt sind, erfährt man auf dieser Fahrradtour.
Der Rundkurs beginnt am Knotenpunkt 10 in Höhe der Touristik Haren (Ems) und stadtauswärts über den Haren-Rütenbrock-Kanal, der in früheren Jahren als Wirtschaftsweg, heute jedoch ausschließlich für die Freizeitschifffahrt genutzt wird. Auf dem Haren-Rütenbrock-Kanal wurde seinerzeit mit Pünten der im Moor abgebaute Torf transportiert. Torf war zu dieser Zeit der Hauptenergieträger in der Region.
Im Verlauf der Radtour zwischen den Kotenpunkten 90 und 30 passiert man bei der Abzweigung in die Adenauerstraße eine Wegkapelle sowie ein Denkmal mit auffälliger Glocke. Auf den Grundmauern der 1945 zerstörten Altharener Schule wurde an dieser historischen Stätte die erste Altharener Kirche (1948-1977) gebaut. Die Glocke im Denkmal war 1878 ein Geschenk von Bauer Schulte an die Schule. Die neue Herz-Jesu Kirche Altharen erblickt man linker Hand im Verlauf der weiteren Route. Neben dem Denkmal befindet sich im Kreuzungsbereich auch eine Skulptur und Informationstafel zur Geschichte vom „ersten Segelflieger des Emslandes“, Herrn Hinnerk Bramsmann. An dieser Stelle wird vom Tatendrang des Harener vor mehr als 150 Jahren berichtet.
Der folgende Streckenverlauf zwischen den Knotenpunkten 30 und 17 führt entlang der Ländereien des Gutes Düneburg. Das Gut Düneburg ist ein ehemaliger landwirtschaftlicher Herrensitz mit Gutsanlage und barockem Garten aus dem Jahre 1729.
Ein besonderes Augenmerk sollte der Radler auf den Streckenabschnitt von Knotenpunkt 06 bis Knotenpunkt 08 legen. Hinter dem Knotenpunkt 06 zweigt nach gut 920 m von der Forststraße links eine kleine Stichstraße in den Wald ab. Am Ende der Stichstraße befindet sich das Energiespeicherfeld „Grüner H2-Hub Haren“ . Ein angelegter Rastplatz mit Informationstafeln lädt hier zum Verweilen ein. Bitte achten Sie bei Überquerung der Forststraße auf den Straßenverkehr.
Nach diesem Abstecher erreicht man im Verlauf der weiteren Route einen Kreisverkehr. An dieser Stelle ergeben sich zwei Alternativen. Entweder man folgt der Route über die Knotenpunkt 08 und 63, um von hier aus aus südlicher Richtung in den Gewerbepark A 31 zu gelangen oder aber man nutzt den direkten Weg vom Kreisverkehr in den Gewerbepark A 31. Hierfür folgt man der Straße „An der Autobahn“, die direkt durch den Gewerbepark führt. Am Ende dieser Straße hält man sich rechts und befindet sich wieder auf der ausgeschilderten Radroute.
Im Gewerbepark A 31 befindet sich der Grüne Tankstellenpark Emsland. Auf dem Gelände kann an E-Lade- und Wasserstoffzapfsäulen 100 % grüne Energie aus dem Speicherfeld getankt werden. Auch hier ist eine Rast möglich. Auf Informationstafeln wird die Technik vor Ort erläutert.
Das nächste Etappenziel ist der Bürgerwindpark Fehndorf/Lindloh. Vorbei an der Ortschaft Wesuwe-Siedlung führt die Route entlang von Ackerflächen und Wiesen in die Ortschaft Fehndorf. Der Ort entstand 1877 zur Zeit der Moorkultivierung und liegt im Naturpark Bourtanger Moor.
Am Knotenpunkt 62 angekommen führt der Weg östlich des Süd-Nord-Kanals, der in der Zeit 1877 – 1892 zur Entwässerung des Moores und zum Abtransport von Moor und Torf gebaut wurde - zum Kotenpunkt 32. Um unmittelbar in den Bürgerwindpark Fehndorf/Lindloh zu gelangen, der sich westlich vom Nord-Süd-Kanal befindet, gibt es folgende Möglichkeit. Man folgt dem ausgeschilderten Weg auf einer Länge von ca. 1.100 m. Hier erreicht man eine Schleusenkammer und eine kleine Schleusenbrücke. An dieser Stelle kann der Süd-Nord-Kanal überquert werden. Nach dem Linksabbiegen folgt man der „Große Straße“ für gut 120 m und biegt dann rechts auf den asphaltierten Wirtschaftsweg in den Bürgerwindpark ab. Nach einer kurzen Strecke von ca. 1.000 m erreicht man eine von insgesamt 16 Windenergieanlagen. An diesem Standort informiert eine Infotafel über Wissenswertes zum Aufbau, Betrieb und Unterhaltung eines Windparks.
Nach diesem Abstecher kehrt man zur „Große Straße“ zurück. Hier links abzweigen und nach 120 m wieder rechter Hand die Schleusenbrücke überqueren. Anschließend links abbiegen. Nach gut 1.600 m erreicht man den Knotenpunkt 32 und kann die ausgeschilderte Fahrradroute in Richtung Ausgangspunkt Haren (Ems) fortsetzen.