Wallfahrtskirche Maria Schnee
Pfarrvikar Johann Georg Seidenbusch wirkte 1667 in Aufhausen.
Nachdem er eine kleine Marienstatue aus München mitgebracht hatte, errichtete er für diese eine hölzerne Kapelle. Nur wenig später entstand an derselben Stelle eine kleine Kirche, die 1672 geweiht wurde. Im Jahre 1736 erfolgte der Bau der heutigen Kirche, die 1751 eingeweiht wurde. Erst 1761 wurde der Turm vollendet. Später gründete Johann Georg Seidenbusch ein Oratorianerkollegium, das jedoch seit 1827 nicht mehr existiert. Der Baumeister der jetzigen Wallfahrtskirche war Johann Michael Fischer aus Burglengenfeld, der unter anderem auch die Sankt Anna Kirche in München schuf. Das Altarbild der Madonna mit Kind stellt ein Kunstwerk der besonderen Art dar. Es stammt wahrscheinlich aus der Dürerschüle. Der Name Maria Schnee geht auf eine Legende zurück, die auf einem Deckengemälde im Langhaus dargestellt ist. Demnach gelobte ein römischer Patrizier, zu Ehren der Mutter Gottes eine Kirche zu erbauen. Im Schlaf erschien ihm Maria und deutete ihm an, er solle die Kirche an jener Stelle bauen, welche er mit Schnee bedeckt anträfe. Trotz sommerlicher Hitze fand er am Morgen einen Hügel mit Schnee bedeckt. Diesen Namen übernahm Seidenbusch für seine Kirche. Das Wallfahrtsbild, das dieses Wunder Marias zeigt, ist auf dem Hochaltar zu sehen. (Quelle: Bayerwald-Online-Magazin). Die Kirche zählt zu einer der bedeutendsten süddeutschen Sakralbauten.
Quelle:
Landratsamt Regensburg
Organisation:
Landratsamt Regensburg
Zuletzt geändert am 24.02.2022
ID: p_1071