Kessen-Ülk-und-Minchen-Brunnen Eintritt frei
Das unzertrennliche Paar Kessen Ülk und Minchen, eigentlich Gerhard und Wilhelmine Kesse, waren in der Zeit um 1900 Quakenbrücker Originale.
Die Unzentrennlichen wohnten in ihren letzten Lebensjahren im städtischen Armenhaus an der verlängerten Friedrichstraße und verdienten sich ihren Unterhalt mit Korbflechten. Ihre Waren priesen sie als Hausierer an, wobei sie von Tür zu Tür gingen und "einem guten Schluck nicht abgeneigt" waren.
Ülk hatte seinen Spitznamen vielleicht seinem Körpergeruch zu verdanken, da der Landstreicher und Tagelöhner wohl auf Hygiene wenig Wert legte. "De stinkt as een Ülk", er riecht wie ein Iltis, ist eine plattdeutsche Redewendung.
Ülk starb 1910, Minchen 1917. Sie wurden in Sozialgräbern auf dem evangelischen Friedhof beigesetzt. An der Kreuzung Lange Straße-St. Antoniort-Bahnhofstraße steht ein Brunnen, der ihnen gewidmet ist.
Zu finden ist der Brunnen in der Langen Straße und kann sowohl mit dem Fahrrad, als auch Zufuß oder mit dem PKW erreicht werden.
Quelle:
Tourismusgesellschaft Osnabrücker Land mbH
Organisation:
Tourismusgesellschaft Osnabrücker Land mbH
Zuletzt geändert am 17.05.2025
ID: p_100052813