Bi de Noabers

Radfahren
Tourendaten
sehr leicht
49,8 km
3:18 h
124 m
124 m
52 m
31 m
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Knotenpunktabfolge: 62-40-96-90-12-47-46-48-9-55-58-59-84-57-8-9-67-91-1-25-80-10-38-74-53-62

Vom Markelo-Platz in Spelle führt der knapp 50 Kilometer lange Rundkurs „Bi de Noabers“ – aus dem Plattdeutschen übersetzt „Zu den Nachbarn“. Gemeint damit sind  die Nachbarorte Schapen (im Emsland) sowie Hopsten und Dreierwalde (beide Kreis Steinfurt). Haben Sie gewusst, dass das Wort „Nachbar“ aus dem althochdeutschen „nahgibur“ aus dem 8. Jahrhundert stammt und den nächstwohnenden Bauern bezeichnete? Vielleicht verbringen Sie Ihren Ausflugstag mit Ihren Nachbarn im Südlichen Emsland sowie im Tecklenburger Land und erkunden gemeinsam die Sehenswürdigkeiten links und rechts am Wegesrand. Und wo früher wandernde Kaufleute – „Tödden“ genannt – mit schweren Leinenbündeln auf dem Rücken herumreisten, radelt man heutzutage leicht durch die von der Landwirtschaft geprägten Landschaften der beiden Regionen. Der Töddenland-Radweg folgt den Spuren der wandernden Kaufleute und verbindet auf 120 Kilometern das hügelige Tecklenburger Land mit dem flachen Emsland. Die Strecke der Tagestour von Nachbar zu Nachbar entspricht zwischen Schapen und Hopsten dem Töddenland-Radweg. Die Hüberts’sche Handelsschule in Schapen war nicht nur der Bildungsstandort der Tödden, sondern ist außerdem die älteste privat geführte Handelsschule Europas. Seit 1972 findet der Schulbetrieb im benachbarten Hopsten statt. Im Dachgeschoss des 1739 errichteten Alten Pfarrhauses hat der Heimatverein Schapen der Töddengeschichte Raum gegeben: Bilder, Dokumente, Karten und Exponate machen das Wirken der Wanderkaufleute deutlich. Das Baudenkmal dient heute als Bildungs- und Begegnungsstätte., liegt direkt neben dem Bürgerpark und wird vervollständigt durch das ehemalige Brauhaus , die Alte Schmiede Lögers und ein Backhaus. Besonders beliebt bei vielen gläubigen Pilgern ist in Hopsten die Wallfahrtskapelle St. Anna auf dem Breischen, vor allem während der „St.-Annen-Woche“ im August. Führungen durch die kleine Kapelle werden vom örtlichen Heimatverein angeboten. Das Naturschutzgebiet Heiliges Meer erreicht man wenige Knotenpunkte hinter Hopsten. Die Besonderheit des 55 Hektar großen Areals sind die zahlreichen großen und kleinen Gewässer, die überwiegend aufgrund der geologischen Bedingungen natürlich entstanden sind. Das Große Heilige Meer ist der größte natürliche Binnensee Nordrhein-Westfalens, und es gibt verschiedene Legenden über die Entstehung des Namens. Einer Sage zufolge befand sich an der Stelle ein Kloster mit lasterhaft lebenden Mönchen. Als Bestrafung sei das Kloster mitsamt dem Grund, auf dem es stand, in den Boden gesunken. Noch heute soll man das Kloster am Seegrund sehen können. Sehenswert in Dreierwald ist die Dorfkirche St. Anna, die ab 1509 in drei großen Bauphasen erreichtet wurde. Der Kreuzweg aus Ebenholz wurde von einheimischen Bildhauern gefertigt. Noch vorhanden ist auch die 1865 von dem Orgelbauer Karl Krämer aus Osnabrück erbaute Orgel. Fans von Landmaschinen lernen schließlich zurück in Spelle in der Ausstellung vom KRONE-Museum (Hinweis: nur donnerstags geöffnet!) nicht nur die besondere Geschichte des Unternehmens Krone kennen, das sich von einer kleinen Schmiede zum weltweit agierenden Landtechnikhersteller entwickelte. Neben Oldtimer-Traktoren werden im Museum historische Landmaschinen gezeigt, die zum Teil einzigartig und nur noch in Spelle zu besichtigen sind.

Quelle:

Emsland Tourismus GmbH

green-solutions

Organisation:

Emsland Tourismus GmbH

Zuletzt geändert am 19.04.2024

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