Zum See(le) baumeln

Radfahren
Tourendaten
sehr leicht
52,2 km
3:28 h
172 m
178 m
72 m
13 m
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Knotenpunktabfolge: 48-11-17-05-19-03-81-79-58-19-09-42-08-88-05-13-18-07-57-04-98-26-01-20-73-52-84-02-89-Saller See

„Wenn ich den See seh, brauch ich kein Meer mehr.“ Das Zitat eines unbekannten Verfassers beschreibt die gut 52 Kilometer lange Tagestour durch die Samtgemeinde Lengerich und die Korn- und Hansestadt Haselünne wohl am besten. Das Thema Wasser begleitet Radler von Anfang an und lädt unterwegs an netten Plätzen in der Natur – wie der Name schon sagt – zum Seele baumeln ein.   Los geht es im Erholungsgebiet Saller See. Ruhe und Erholung finden Spaziergänger bei ihrer Runde um das Gewässer nahe des Frerener Forstes.   Beim Blick über die Wiesen und Felder auf dem Weg nach Lengerich fällt einem schon von Weitem der über 60 Meter hohe Turm der katholische Kirche St. Benedikt auf. Sie wurde ab 1869 im neugotischen Stil nach dem Vorbild mittelalterlicher Sakralbauten gebaut. Bei der ersten St. Benedikt-Kirche in Lengerich – der heutigen evangelisch-reformierten Kirche – handelt es sich um eine der ältesten Kirchen im Emsland. Schon um das Jahr 800 wird eine schlichte Fachwerkkirche vermutet.   Der Bürgerpark im Ortskern mit seiner ehemaligen Burganlage wurde in den vergangenen Jahren zu einer Anlage mit hohem Freizeitwert ausgebaut: Naturerlebnisspielplatz mit Wasserspielen, Fitnessgeräte, Boule-Anlage, Beachvolleyballfeld etc. Im Torhaus der alten Burg am Bürgerpark sind Trauungen möglich.   Die Tour führt vorbei am Hof Lindemann in Gersten. Direkt neben dem Gasthof hat der Heimatverein ein Backhaus nach historischem Vorbild errichtet und einen Bauerngarten angelegt. In einer Gerätescheune können historische Maschinen und eine Holzschuhmacher-Werkstatt besichtigt werden.   Der nahezu kreisrunde See in dem 5,5 Hektar großen Naturschutzgebiet Lechtegoor nördlich von Gersten ist vermutlich durch einen Erdfall entstanden. Fließendes Grundwasser hat dafür ein unterirdisches Salzlager ausgespült, wodurch ein Hohlraum entstand und dessen Decke demzufolge einbrach. Vom Rad aus blickt man auf einen Eichen-Birken-Wald.   Sechs Fachwerkhäuser rund um einen idyllischen Dorfplatz mit Brunnen bilden das malerische Museumsdorf vom Freilicht- und Heimatmuseum Haselünne, das die Geschichte und die historische Atmosphäre der Ackerbürger-Stadt anschaulich macht.   Ein Must-have in der Korn- und Hansestadt ist der Besuch der traditionsreichen Brennereien Berentzen, Heydt und Rosche, die ihre Spezialitäten in alle Welt exportieren. Gäste sind zu Besichtigungen und Verkostungen in allen drei Häusern willkommen. Das Brennereimuseum macht zudem Techniken und Traditionen rund um das hochprozentige Wahrzeichen der Stadt erlebbar.   Das Flüsschen Hase führt Radler in das 200 Hektar große Erholungsgebiet Haselünner See. Die Seele baumeln lassen kann man unter anderem auf der Terrasse des Hotel-Restaurants mit Blick auf den 20 Hektar großen See. Die Tour führt zum Teil um den See und entlang des größten Wacholderhains in Deutschland.   Über Andrup und Dohren geht es zurück in die Samtgemeinde Lengerich. „Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen.“ Den Spruch hat man sich in Wettrup zu Herzen genommen. Hobbyköche kennen den Namen des Dorfes, denn das „Wettruper Kochbuch“ garantiert schon in der vierten Ausgabe der örtlichen Frauengemeinschaft seit den 1980er Jahren gute Hausmannskost, die leicht zuzubereiten ist und allen schmeckt.   Wenige Pedaltritte später befindet man sich an der über 200 Jahre alten und im Jahr 2022 denkmalgerecht sanierten Hesemannsche Wassermühle am rauschenden Hestruper Mühlenbach nahe Handrup. Die Mühle ist heute emslandweit die einzige unterschlächtige Wassermühle. Besonders an ihr ist darüber hinaus, dass die Technik und das Mahlwerk komplett erhalten sind, sie also jederzeit wieder klappern und damit Getreide mahlen könnte.   Beim Knotenpunkt 84 kurz vor Lengerich lohnt sich ein Abstecher in den kleinen idyllischen Wald links vom Lenker, denn dort steht Ramings Mühle. Der älteste Teil dieser oberschlächtigen Wassermühle stammt aus dem Jahr 1550. Direkt hinter der Mühle befinden sich Sitzgelegenheiten für eine kurze Rast mit Blick auf den Teich. Besonders beliebt sind zwischen Mai und September die Backtage, die vom Heimatverein Lengerich an jedem 1. Sonntag im Monat durchgeführt werden. Dann durchströmt den Wald der Geruch von frisch gebackenem Brot und Kuchen.   Der Rundkurs endet einige Knotenpunkte später am Saller See, wo man den Tag mit Blick aufs Wasser bei Speis und Trank ausklingen lässt.

Quelle:

Emsland Tourismus GmbH

green-solutions

Organisation:

Emsland Tourismus GmbH

Zuletzt geändert am 26.03.2024

ID: geocoaching_tour_451622