Geschichte up Rad

Radfahren
Tourendaten
sehr leicht
59,1 km
3:56 h
196 m
196 m
56 m
29 m
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Knotenpunktabfolge: 15-21-65-89-41-25-73-35-28-75-06-45-80-10-14-53-42-16-54-57-78-48-20-13-08-91-15

Bei dem rund 60 Kilometer langen Rundkurs lernt man anschaulich die Frerener Geschichte und die Entwicklung vom mittelalterlichen Marktflecken „Friduren“ bis zur heutigen Stadt kennen. Die Tour führt von der Stadt durch Andervenne, Beesten, Messingen und Thuine. Von Knotenpunkt zu Knotenpunkt folgt man dabei den „Spuren von Friduren“, der großen Radtour durch die Samtgemeinde im südlichen Emsland.   Die „Geschichte up Rad“ lenkt raus aus der Stadt und raus aufs Land! Die Blicke schweifen bei der Fahrt Richtung Andervenne über die Wiesen und Felder und auf die großen Hofstellen – teilweise existieren hier und da noch urige Heuerhäuser.   Im Jahr 1904 errichteten die Eheleute August Leugers und Elisabeth Hülsmann am Ortsrand von Andervenne einen Mühlenbetrieb. Der alten Korn- und Sägemühle sieht man die traditionelle Familiengeschichte heutzutage nicht mehr an, denn das technische Kulturdenkmal wurde im Jahr 2020 in den Neubau des Kindergartens St. Andreas in Andervenne integriert.   Knotenpunkt für Knotenpunkt geht es weiter übers Land. Der Hofladen von Familie Mithöfer lädt in Settrup zu einer kurzen Pause ein. Neben den Produkten aus der eigenen Schäferei gibt es weitere regionale Leckereien wie Wurst, Brot, Kräuter, Eingemachtes und Bier von der Landhaus-Brauerei Borchert aus Lünne.   Die Radtour führt über Schale und Schapen und entlang der alten Bahntrasse – dem „Bahnradweg Beesten-Spelle“, der auf den 6,5 Kilometern zugleich dem regionalen Rundkurs Emsland-Route entspricht – schnurstracks nach Beesten.   Die Geschichte und Geschichten vom Heuerlingswesen, in Nordwestdeutschland bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts verbreite Hand- und Spanndienste von landlosen „Heuerlingen“ für Bauern für eine Unterkunft und ein Stück Ackerland, finden sich links und rechts vom Fahrradlenker ebenso wieder wie die der „Tödden“. So bezeichnete man die reisenden Händler, sogenannte „Hollandgänger“, die ab dem 17. Jahrhundert durch das Land zogen, um Leinen, Kurz- und Eisenwaren „an den Mann“ zu bringen.   Rund um Beesten wurden Flachs und Hanf angebaut, die Rohstoffe für das Haupt-Handelsprodukt der Tödden – dem Leinen. Mitte des 18. Jahrhunderts sorgten die Tödden in der bis dahin von Landwirtschaft dominierten Gemeinde für eine erste wirtschaftliche Blütezeit. Das liebevoll restaurierte Töddenhaus Urschen zeugt davon und ist einen kleinen Abstecher in Beesten wert. Es handelt sich um ein Fachwerkhaus der Kaufmannsfamilie Möller, genannt Urschen, dessen älteste Bauteile auf das Jahr 1512 zurückgehen. Heutzutage dient das denkmalgeschützte Gebäude als Gemeindebüro und als Heimathaus. Und wer sich „traut“, kann dort auch heiraten.   Einige Fahrradknotenpunkte später trifft man in Thuine mit dem Kloster der „Thuiner Franziskanerinnen“ auf eine der bedeutendsten Klostergründungen im Emsland. Eine Führung durch das Klostergelände mit dem Mutterhaus des Ordens, der Christus-König-Kirche samt Anbetungskapelle und der Georgskapelle ist nach vorheriger Absprache möglich.   Im Stadtzentrum von Freren erinnert das Jüdische Bethaus aus dem 19. Jahrhundert an das jüdische Leben im Emsland vor 1938 und ist heute ein Zentrum der Begegnung und Bildung.

Quelle:

Emsland Tourismus GmbH

green-solutions

Organisation:

Emsland Tourismus GmbH

Zuletzt geändert am 22.03.2024

ID: geocoaching_tour_451621