EmsGraf-Tour

Radfahren
Tourendaten
sehr leicht
31,1 km
2:04 h
107 m
107 m
55 m
25 m
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Knotenpunktfolge:  61-59-56-44-64-03-35-30-92-72-61-83-23-41-31-94-57-82-24-18-59-61

Der Rundkurs im südlichsten Zipfel des Emslandes beginnt im Salzbergener Ortskern und führt auf der 31 Kilometer langen Strecke durch alle Ortsteile der Gemeinde.   Zunächst radelt man zur Ems und folgt einer Weile dem Ems-Radweg. Dort am Emsufer haben die Imkerfreunde Salzbergen einen Bienenlehrpfad installiert.   Von der Ems führt die Tour vorbei an der ehemaligen Soleförderstelle, die sich bezeichnenderweise am Salzweg im Ortsteil Hummeldorf befindet. Der Nachbau eines ehemaligen Solepumpenhauses erfreut sich mit informativen Hinweistafeln zur Geschichte und dem kleinen Rastplatz großer Beliebtheit. Im Inneren des Gebäudes befindet sich ein Mini-Gradierwerk, wo u.a. Gruppen im Rahmen des „Salz- und Öldiploms“ ihr Können unter Beweis stellen dürfen, und zum Lohn zur Salzprinzessin und zum Ölprinzen gekürt werden.   An der Straße Alter Postweg steht ein altes Kreuz, das im Volksmund „Postkreuz“ genannt wird, weil es auf die „gute, alte Zeit“ der Postkutschen zurückgeht. Um das Postkreuz ranken sich zwei Legenden: In der ersten heißt es, eine Postkutsche sei von Räubern überfallen und die Insassen ermordet worden. Die andere Legende sagt aus, dass die Kutsche bei einem Unwetter von einem Blitz getroffen wurde und die Passagiere ums Leben kamen.   Für Radler geht es heutzutage unbehelligt und im gemütlichen Tempo weiter zum Ortsteil Steide. Beim Knotenpunkt 35 zuvor empfiehlt sich ein Abstecher zum Gut Stovern. Das Rittergut liegt am Rand des Stoverner Waldes und wird erstmalig um 1230 erwähnt. Das dreiflügelige Herrenhaus ist auf drei Seiten von einer Gräfte umgeben. Einmal im Monat (Termine können bei der Gemeinde Salzbergen erfragt werden.) gelangen Besucher über eine kleine Zugbrücke in den Garten. Ansonsten befindet sich das Gut Stovern in Privatbesitz der Familie Freiherr von Twickel.   Dort, wo bis in die 1970er Jahre die Gaststätte „Steider Heck“ stand – ursprünglich eine Haltestelle, an der die Pferde gewechselt wurden, bevor es für die Postkutschen auf dem beschwerlichen Weg durch das Samerrott gen Schüttorf ging – rasten heute gerne Ausflügler in der Schutzhütte oder auf der Freifläche. Diverse Schautafeln geben Wissenswertes über den Ort und die Umgebung preis.   Weiter geht die Fahrt auf der EmsGraf-Tour vom Emsland in die Grafschaft Bentheim und durch das Samerrott, einem 266 Hektar großen Forstgebiet. Bekannt ist das Samerrott für die mittelalterliche Richtstätte am sagenumwobenen „Rabenbaum“. Der Baum stand bis in das späte 19. Jahrhundert im Zentrum des Forstgebietes und soll einen Umfang von 11 Metern und einen Durchmesser von 3,5 Metern gehabt haben. Er war dem germanischen Gott Wodan geweiht, auf dessen Schultern zwei Raben saßen, die ihm weise Ratschläge gaben. Von dem ursprünglichen „Rabenbaum“ sind nur noch zwei Holzstücke in einem Schaukasten erhalten sowie ein Holzring, der den Umfang des Baumes darstellen soll.   Der kurze Abschnitt in der benachbarten Grafschaft führt vorbei an der ehemaligen Kornbrennerei Schümer. Ein paar Knotenpunkte später fietst man wieder im Südlichen Emsland. Und nach der Emsüberquerung befindet man sich im Salzbergener Ortsteil Holsten-Bexten.   Einen Stopp sollte man sich an der „Denkmalsbuche“ gönnen. Die gut 200 Jahre alte Rotbuche mit dem untypischen Wuchs und der mächtigen Krone mit einem Durchmesser von 35 Metern verleiht dem Kirchplatz der Kirche Unbeflecktes Herz Mariens ein besonderes Flair. Wer mag, kann in dem Kirchwald vor der Marienkirche eine kleine Runde über den Bibelerlebnispfad spazieren.   Wieder geht es über die Ems und schon erreicht man den Salzbergener Ortskern. Bevor die gräfliche Radtour endet, sollte man unbedingt das Feuerwehrmuseum Salzbergen besuchen und sich unter anderem unter den Tausenden von Exponaten die Feuerwehrfahrzeuge anschauen.   In Salzbergen führt kein Weg vorbei an der katholischen Pfarrkirche St. Cyriakus, deren Patron Schutzheiliger des Salzwesens ist. Unweit der fünfschiffigen Hallenkirche aus dem 19. Jahrhundert befindet sich der Bibelgarten. Gemeindemitglieder haben im Jahr 2013 den schmalen Pfad mit den Beeten voller Blumen und Sträucher angelegt.

Weitere Infos

Unser
Tipp: Im Jahr 2023 feiert das Feuerwehrmuseum sein 30jähriges Jubiläum. Und die
engagierten Vereinsmitglieder haben sich einiges einfallen lassen, um das mit
Einheimischen und Gästen gebührend zu feiern.

Quelle:

Emsland Tourismus GmbH

green-solutions

Organisation:

Emsland Tourismus GmbH

Zuletzt geändert am 12.02.2024

ID: geocoaching_tour_319672