Dem Wasser auf der Spur

Radfahren
Tourendaten
sehr leicht
63 km
4:11 h
165 m
165 m
73 m
17 m
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Knotenpunkte: 48-89-2-84-52-73-85-63-9-17-5-19-3-7-27-13-34-68-35-4-2-26-55-48

Wasser ist das prägende Element im Emsland. Auch fernab der Flüsse Ems und Hase trifft man bei dem Rundkurs durch die Samtgemeinde Lengerich immer wieder auf das Lebenselixier.   Die insgesamt 66 Kilometer lange Tour beginnt am Wasser, genauer gesagt im Erholungsgebiet Saller See. Ruhe und Erholung finden Spaziergänger bei ihrer Runde um das Gewässer nahe des Frerener Forstes. In dem Kneipp-Tretbecken stärkt man sein Immunsystem und am Kiosk oder im Restaurant gönnt man sich seine Leibspeise. Bei schönem Wetter sucht man einen der netten Plätzchen am See auf und breitet seine Picknickdecke aus.   Beim Knotenpunkt 84 in Lengerich lohnt sich ein Abstecher in den kleinen idyllischen Wald links vom Lenker, denn dort steht Ramings Mühle. Der älteste Teil dieser oberschlächtigen Wassermühle stammt aus dem Jahr 1550. Direkt hinter der Mühle befinden sich Sitzgelegenheiten für eine kurze Rast mit Blick auf den Teich. In dem benachbarten Backhaus sind standesamtliche Trauungen möglich. Besonders beliebt sind zwischen Mai und September die Backtage, die vom Heimatverein Lengerich an jedem 1. Sonntag im Monat durchgeführt werden. Dann durchströmt den Wald der Geruch von frisch gebackenem Brot und Kuchen.   Wenige Pedaltritte später befindet man sich an der über 200 Jahre alten und im Jahr 2022 denkmalgerecht sanierten Hesemannsche Wassermühle am rauschenden Hestruper Mühlenbach nahe Handrup. Die Mühle ist heute emslandweit die einzige unterschlächtige Wassermühle und besonders an ihr ist darüber hinaus, dass die Technik und das Mahlwerk komplett erhalten sind, sie also jederzeit wieder klappern und damit Getreide mahlen könnte. Sie gehörte ursprünglich zum gleichnamigen angrenzenden landwirtschaftlichen Hof und wurde bis in die 1950er-Jahre betrieben.   Dem Wasser auf der Spur führt die Tour durch Wettrup gen Lengerich. Hobbyköche kennen den Namen des Dorfes, denn das „Wettruper Kochbuch“ garantiert schon in der vierten Ausgabe der örtlichen Frauengemeinschaft seit den 1980er Jahren gute Hausmannskost, die leicht zuzubereiten ist und allen schmeckt.   Beim Blick über die Wiesen und Felder auf dem Weg nach Lengerich fällt einem schon von Weitem der über 60 Meter hohe Turm der katholische Kirche St. Benedikt auf. Sie wurde ab 1869 im neugotischen Stil nach dem Vorbild mittelalterlicher Sakralbauten gebaut. Bei der ersten St. Benedikt-Kirche in Lengerich – der heutigen evangelisch-reformierten Kirche – handelt es sich um eine der ältesten Kirchen im Emsland. Schon um das Jahr 800 wird eine schlichte Fachwerkkirche vermutet.   Der Bürgerpark im Ortskern mit seiner ehemaligen Burganlage wurde in den vergangenen Jahren zu einer Anlage mit hohem Freizeitwert ausgebaut: Naturerlebnisspielplatz mit Wasserspielen, Fitnessgeräte, Boule-Anlage, Beachvolleyballfeld etc. Im Torhaus der alten Burg am Bürgerpark sind Trauungen möglich.   Die Tour führt vorbei am Hof Lindemann in Gersten. Direkt neben dem Gasthof hat der Heimatverein ein Backhaus nach historischem Vorbild errichtet und einen Bauerngarten angelegt. In einer Gerätescheune können historische Maschinen und eine Holzschuhmacher-Werkstatt besichtigt werden.   Der nahezu kreisrunde See in dem 5,5 Hektar großen Naturschutzgebiet Lechtegoor nördlich von Gersten ist vermutlich durch einen Erdfall entstanden. Fließendes Grundwasser hat dafür ein unterirdisches Salzlager ausgespült, wodurch ein Hohlraum entstand und dessen Decke demzufolge einbrach. Vom Rad aus blickt man auf einen Eichen-Birken-Wald.   In Bawinkel radelt man auf dem Weg zum Marktplatz mit dem kleinen Dorfbrunnen vorbei am Heimathaus und der Kirche. Zu dem Heimathaus, dass sich nur vermeintlich hinter dem Pfarrhaus versteckt, gehört der Alexanderpark mit einer Grotte. Im Heimathaus wird die neue Dauerausstellung über die ehemalige Kleinbahn Lingen-Berge-Quakenbrück präsentiert. Im Backhaus werden an bestimmten Sonntagen im Jahr Kaffee und frisch gebackener Kuchen angeboten.   Die neugotische Pfarrkirche St. Alexander wurde vom Architekten Alfred Tepe als imposante, dreischiffige Hallenkirche mit einem 50 Meter langen und über 20 Meter breiten Kirchenraum entworfen und im Jahr 1906 eingeweiht. Der auf die äußerste Höhe dimensionierte Turm nimmt Bezug auf die Fernsicht von der Hauptstraße Richtung Lingen (Ems) und Haselünne, zu der die Kirche genau rechtwinkelig angeordnet ist.   Die Radtour führt vorbei an den Fischteichen vom Restaurant Forellenhof in Duisenburg und dem acht Hektar umfassenden Naturschutzgebiet Kleines Wittefehn zum Heimathaus Langen. Im Dachgeschoss des ehemaligen Bauernhauses befindet sich ein kleines Heimatmuseum mit alten Gerätschaften und authentisch eingerichteten Wohnräumen aus der „guten, alten Zeit“. Darüber hinaus gibt es eine Dauerausstellung über das Heuerlingswesen.   Der Rundkurs endet einige Knotenpunkte später am Saller See, wo man den Tag mit Blick aufs Wasser bei Speis und Trank ausklingen lässt.

Quelle:

Emsland Tourismus GmbH

green-solutions

Organisation:

Emsland Tourismus GmbH

Zuletzt geändert am 12.02.2024

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