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Korn und Wasser
Bei dem Rundkurs stehen
auf 58 Kilometern die Mühlen und Schleusen im Nördlichen Emstal im Fokus.
Am Knotenpunkt 27 unweit
des Lathener Bahnhofes führt die Tour zunächst direkt auf den Hilterberg.
Derselbige ist 34 Meter hoch und im gleichnamigen Erholungsgebiet steht die Hilter
Mühle, ein Erdholländer aus dem Jahr 1818.
Von der Höhe eines
Fahrrad- oder Pferdesattels eröffnen sich weite Blicke über die sanft hügelige
Landschaft. Die Vierbeiner sind in Hilter hoch im Kurs: Auf den Reiterhöfen
verbringen viele Kinder ihre Ferien wie zu den Zeiten der Immenhof-Filme. So
verwundert es nicht, dass in Hilter fast zehnmal mehr Pferde als Einwohner
leben.
Die Hilter Schleuse
lassen Fahrradfreunde links liegen und folgen dem Dortmund-Ems-Kanal bzw. der
Ems über Fresenburg, wo um 1220 eine Burg zur Sicherung der Grenzen gegen den
Grafen von Tecklenburg und zur Hebung des Emszolls diente, bis zur Schleuse
Düthe. Das Bauwerk mit alter und neuer Schleusenkammer ist 165 Meter lang
und hat eine mittlere Fallhöhe von 2,2 Metern.
Nur wenige Knotenpunkte
entfernt lockt an heißen Sommertagen der Herzogsee zur Erfrischung im
kühlen Nass. Die Tour führt auf die andere Emsseite durch Steinbild nach
Dörpen, wo man sich in dem Bauwagen von Familie Franzen das selbstgemachte
Bauernhof-Eis namens „Sammy‘s Ice Dream“ mit mehr als 20 Eisvarianten
schmecken lässt.
Auf dem Heimathof in
Wippingen ist die Holländer Durchfahrtsmühle aus dem Jahr 1860
beheimatet. Das liebevoll von Ehrenamtlichen gepflegte Areal wird ergänzt durch
den Pfarrgarten, ein altes Backhaus und einen Dorfbrunnen.
Vorbei am Wippinger
Kolk, einem Baggersee, der durch den Aushub für den Bau der Autobahn 31
entstand, und entlang des Seitenkanals Gleesen-Papenburg endet die Tour in
Lathen.
Wer noch genügend Energie
übrig hat, kann sich im Trampolinpark Sprungfrei nach Herzenslust
austoben.