In direkter Nähe zum Bad Laerer Friedhof befindet sich das geschichtsträchtige "Dodts Kreuz".
Wer dem Bad Laerer Friedhof und seiner sehenswerten Fachwerkkapelle einen Besuch abstattet, kommt zwangsläufig auch an Dodts Kreuz vorbei. Am Abzweig der Iburger Straße zum Westerwieder Weg gelegen, findet sich dieses geschichtsträchtige Wegkreuz.
Schon 1840 wurde das Dodt'sche Kreuz als Station der Fronleichnamsprozession genannt, jedoch wechselte es im Laufe der Zeit seinen Standort. Bis ins 20. Jahrhundert lag, nicht weit von seiner jetzigen Position entfernt, zwischen dem Friedhof und dem Bad Laerer Sole-Freibad eine Mühle. Der Weg am Salzbach entlang hinter dem Friedhof führt noch heute zu einem kleinen Teich, der von dem alten Mühlenstau übrig blieb. An dieser Mühle wies Dodts Kreuz in vergangenen Zeiten darauf hin, dass die Mühle auf Kirchengrund entstanden war. Die Inhaber der Laerschen Mühle waren also in besonderer Weise vom Kirchspiel abhängig, hatte man die Mühle im 16. Jahrhundert doch unter gemeinsamen Bemühungen mit der Kirche auf deren Grund und Boden errichtet.
Auch als nach einigen Jahrzehnten die Mühle erweitert werden sollte und die Herren von Harkotten Einspruch erhoben unter dem Vorwand, die Mühle schade der Harkottenschen Springmühle am Salzbach, der Rottmühle und der Mühle Harkotten, wehrte sich die Kirche erfolgreich gegen diesen Versuch.
Als sichtbares Zeichen des kirchlichen Wirkens dürften die Pächter der Mühle - namentlich die Möllers, die Desingers und die Dodts, in deren Besitz die Mühle schließlich überging - neben den Abgaben an die Kirchengemeinde auch dazu verpflichtet worden sein, das Kreuz zu errichten und zu unterhalten. So unterstrich es die Verbindung zum Laerer Kirchspiel.