Die alte Allee zur Altötting-Kapelle
Gegenüber des Friedhofes der Dreifaltigkeitskirche begann einst die Allee zur Altötting-Kapelle, die in der Volksfrömmigkeit der Landsberger schon seit 300 Jahren eine hohe Bedeutung hat. Der Ursprung der Marienverehrung an diesem Ort reicht in das Jahr 1704. Damals errichtete der Salzstößler Zacharias Neumair an dieser Stelle eine Mariensäule aus Dank für die Genesung aus einer schweren Krankheit. Als später dort auch ein Bub von seiner Gelähmtheit geheilt wurde, fand der Ort einen so regen Zulauf, dass man eine Kapelle bauen wollte. Doch das Ordinariat von Augsburg lehnte zunächst ab, „damit den umliegenden Gotteshäusern und Wallfahrten kein Abbruch geschehe“. Doch 1719 fanden die Bitten der Bürger Gehör und es wurde eine Barockkapelle zu Ehren „Unserer Lieben Frau zu Altötting“ erbaut.
Im Zuge des Neubaus der Altöttinger Kapelle im neugotischen Stil wurde 1856/57 auch die Außenanlage samt Wegführung neugestaltet.
Wohl im Frühjahr 1857 wurde dabei auch die Allee gepflanzt, um den Gläubigen im Sommer Schatten zu spenden und im Winter bei Schneeverwehungen den rechten Weg zu weisen. Vorwiegend waren es Linden durchsetzt mit Eschen und Ahornen. Bis heute stehen noch einige Bäume der alten Allee.