Seit 2011 erinnern ein Mühlrad und eine Müllerskulptur an die Meller Mühle.
Die Meller Mühle, die hier seit etwa 1400 n. Chr. an der Else an der Ostseite der Mühlenstraße stand, war ursprünglich „landesherrlicher Besitz“, also im Eigentum des Bischofs von Osnabrück. Seit etwa 1900 gehörte sie der Müllerfamilie Hardach. 1971 wurde sie abgebrochen.
Seit 2011 erinnern ein Mühlrad und eine Müllerskulptur an die Meller Mühle. Sie wurden von der Kreissparkasse Melle gestiftet.
Das System der Wassermühle
Das Funktionsprinzip der Wassermühle besteht darin, durch den Aufprall und das Gewicht von Wasser mechanische Energie zu erzeugen, was seit fast zweitausend Jahren unverändert ist. Erst Ende des 19. Jahrhunderts kamen Wasserturbinen auf, die die hydraulische Kraft entsprechender Wassermengen auf andere und effizientere Weise nutzten. Es gibt drei Arten von Wasserrädern: oberschlächtige, mittelschlächtige und unterschlächtige Wasserräder. Bei den oberschlächtigen Wasserrädern wird Wasser von oben durch Kanäle in die einzelnen Elemente des Rades eingespritzt und das Rad dreht sich durch das Gewicht des Wassers. Bei den mittelschlächtigen Wasserrädern erfolgt die Wasserabgabe an die Wasserradschaufeln auf Höhe der Radachse. Unterschlächtige Wasserräder funktionieren dadurch, dass der untere Teil des Wasserrades in das fließende Wasser eintaucht und sich durch die Stoßkraft rückwärts dreht. Hier kommen die Wucht des Aufpralls und das Gewicht des Wassers ins Spiel. Bei Niedrigwasser wurde Wasserkraft benötigt, um einen Damm mit einem Wehrsystem zu bauen, das bei Flut geöffnet werden konnte, um Überschwemmungen und Schäden an der Anlage zu verhindern.
Seit 2011 erinnern ein Mühlrad und eine Müllerskulptur an die Meller Mühle. Sie wurden von der Kreissparkasse Melle gestiftet.