Kötztinger Pfingstritt Eintritt frei

Tipp
Feste
Der Pfingstritt zu Bad Kötzting zählt zu den größten berittenen Bittprozessionen Europas.

Er geht auf ein Gelöbnis aus dem Jahre 1412 zurück.

Der Legende nach lag im Dorfe Steinbühl, sieben Kilometer von Bad Kötzting entfernt, lag ein Mann im Sterben und bat um die Sterbesakramente. Der Pfarrer sah sich aber außerstande, ohne Schutz dorthin zu gelangen. Deshalb gaben ihm die Kötztinger Burschen auf seine Bitte hin, das Geleit. Nach glücklicher Rückkehr wurde gelobt, den Ritt jedes Jahr zu wiederholen. So ist es geblieben.

Alle Jahre am Pfingstmontag ziehen über 700 Reiter betend auf geschmückten Pferden und in alten Trachten hinaus durchs Zellertal nach Steinbühl.

Unter dem feierlichen Geläut der Kirchenglocken verlassen Bürger und Bauern auf festlich geschmückten Pferden betend die Stadt, das uralte Gelöbnis erneuernd. Die Reiterprozession wird angeführt vom Kreuzträger. Ihm folgen Laternenträger, Fanfarenbläser, Geistlicher Offiziator mit Mesner und Ministranten. Hinter ihnen reiten der Pfingstbräutigam mit den beiden Brautführern.

Die offizielle Spitze wird abgeschlossen vom Pfingstbräutigam des Vorjahres, der die Marktfahne mitführt, mit seinen Brautführern und der Vertretung der Burschenschaft. Die übrigen Reiter schließen sich betend an. Viele führen Erinnerungsfahnen mit, die sie für langjährige Rittteilnahme erhielten. An vier Stationen verkündet der Offiziator das Evangelium und segnet mit der Monstranz die Fluren.

In der Pfingstreiter-Wallfahrtskirche St. Nikolaus in Steinbühl ist Reitergottesdienst. Nach einer Pause für Ross und Reiter bewegt sich die Reiterprozession um 12.00 Uhr wieder zurück nach Bad Kötzting. Mit dem Festakt  und dem eucharistischen Segen, der Überreichung des Tugendkränzchens, der Auszeichnung langjähriger Pfingstreiter und dem "Te Deum" endet der kirchliche Teil des Rittes.

Im Jahre 2004 nahm mit Seiner Exzellenz, Gerhard Ludwig Müller, Bischoff von Regensburg erstmals ein Bischof am Pfingstritt teil. Er erlies ein Dekret, mit dem der Pfingstritt wieder zu einer Eucharistischen Prozession gemacht wurde und damit das Allerheiligste mitgeführt werden darf. Dies war seit einem Pastoralerlass des Bischof Ignatius von Senestry aus dem Jahre 1869 verboten. Der Kötztinger Pfingstritt wurde im Jahr 2015 in das Bayerische Landesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen.

Termine
Ausstattung und Merkmale
Touristische Veranstaltung
für jedes Wetter
Zielgruppe Jugendliche
Zielgruppe Erwachsene
Zielgruppe Familien
Zielgruppe Senioren
für Kinder (jedes Alter)
Deutsch
Eintritt frei
Anreise

Von Regensburg aus erreichen Sie Bad Kötzting mit dem Auto über die A 3 (Regensburg – Passau), die B 20 (über Cham) und die B 85 oder über die B 16 und die B 85. Von Amberg aus benutzen Sie die B 85, von Weiden aus die A 93 und die B 85 (über Cham) oder die B 22 (bis Cham) und die B 85. Von Deggendorf aus fahren Sie auf der B 11 und der B 85 (über Viechtach).

Mit dem Zug erreichen Sie Bad Kötzting von Norden und Westen über Nürnberg, Schwandorf und Cham. Von Süden erreichen Sie uns über Regensburg, Schwandorf und Cham.

Die nächstgelegenen Flughäfen sind in München und Nürnberg.

Quelle:

destination.one

Organisation:

Landratsamt Cham

Zuletzt geändert am 07.03.2024

ID: e_100004181



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